Milchaufschäumer Test: Die besten Milchaufschäumer 2025

von Jan-Philipp Lynker - 30.01.2025

In unserem Milchaufschäumer Test haben wir sieben Modelle in verschiedenen Preiskategorien getestet. Der WMF Stelio erzielte dabei den ersten Platz und überzeugte als bester Milchaufschäumer. Auf dem zweiten Platz landeten gleich zwei Geräte: der Severin SM 3584 als Preis-Leistungs-Sieger und der Melitta Cremio II. Weitere Plätze belegten der Tchibo Milchaufschäumer auf Platz 4, gefolgt vom Sage SMF600, Philips Senseo und Clatronic MS 3326. Unser Test bietet somit eine umfassende Übersicht über verschiedene Milchaufschäumer und hilft dabei, das passende Gerät für perfekten Milchschaum zu finden.

Beste Milchaufschäumer (1 - 20 von 106)

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Milchaufschäumer Test 2024 - Sage patzt, WMF überzeugt

Als wir uns in der weiten Welt der Kaffee-Tests umsahen, sehnte es uns irgendwann auch, richtig gute Milchkaffees, Cappuccinos und Latte macchiatos zubereiten zu können.

Eins folgte dem anderen und wir haben uns sieben aktuelle Milchaufschäumer herausgesucht, bestellt und für dich getestet. Das Testfeld bestand aus bekannten Marken, die eine große Preisrange abgedeckt haben. Unter anderem dabei: Sage, WMF und Tchibo.

Milchaufschäumer - Die Testergebnisse im Detail

Das Testfeld unseres Milchaufschäumer Tests.
Foto: Das Testfeld unseres Milchaufschäumer Tests.

Klar: Espresso ist toll. Auch schwarzer Kaffee erfreut sich großer Beliebtheit, besonders, wenn man frühmorgens den richtigen Kick haben möchte. Aber manchmal braucht es doch ein bisschen Würze im Kaffee oder in diesem Fall: Milch.

Einfacher Milchkaffee wird aber schnell langweilig. Cappuccinos, Latte macchiatos und anderes sind da viel interessanter. 

Beim Testen war uns natürlich die Qualität des Milchschaums besonders wichtig. Wie gut gelingt er? Schwimmen am Ende nur ein paar Luftblasen an der Oberfläche oder ist er eines Baristas würdig? Und wie sind eigentlich die Unterschiede zwischen kalter und warmer Milch?

Unsere Testgeräte

  1. Platz: WMF Stelio - Unser Testsieger
  2. Platz: Severin SM 3584 - Preis-Leistungs-Sieger
  3. Platz: Melitta Cremio II
  4. Platz: Tchibo Milchaufschäumer (ohne genauen Namen)
  5. Platz: Sage SMF600 the Milk Café
  6. Platz: Philips CA6500
  7. Platz: Clatronic MS 3326

WMF Stelio - Unser Testsieger, mit extra viel Edelstahl

Der WMF Stelio Milchaufschäumer beweist, dass Qualität nicht teuer sein muss. Mit einem Preis von rund 50 Euro gehört er zu den günstigeren Modellen im Test – und überzeugt dennoch auf ganzer Linie.

In Sachen Geschwindigkeit setzt der Stelio Maßstäbe: Nur 40 Sekunden benötigt er, um Milch auf angenehme 69 °C zu erhitzen – das ist Rekord in unserem Test! Auch die Handhabung punktet: Das handliche Design und der durchdachte Griff ermöglichen ein einfaches Ausgießen. Andere Modelle, wie der Sage SMF600, schnitten hier deutlich schlechter ab. Zudem arbeitet der Stelio flüsterleise – so leise, dass wir manchmal gar nicht bemerkt haben, wenn er fertig war.

Allerdings gibt es zwei kleine Schwächen: Das Edelstahlkännchen wird spürbar heiß, was zwar durch den gut isolierten Griff ausgeglichen wird, aber dennoch unangenehm sein kann. Zudem fehlt ein Signalton, was aufgrund der leisen Betriebsweise gelegentlich für Verwirrung sorgt.

Severin SM 3584 - Unser Preis-Leistungs-Sieger

Der Severin SM 3584 hat uns überrascht – und das im positiven Sinne. Obwohl wir ihn zunächst unterschätzt hatten, hat er sich im Test als preiswerter Geheimtipp erwiesen.

Severin setzt auf eine hochwertige Edelstahlkanne, die sich im Betrieb zwar erwärmt, aber dank des langen Griffs dennoch komfortabel zu handhaben ist. Ein echtes Plus ist der Signalton, der meldet, sobald der Milchschaum fertig ist – ein Feature, das unser Testsieger WMF Stelio vermissen lässt. Auch die Leistung überzeugt: Trotz eines günstigen Preises von nur 37 Euro erreicht die Milch eine optimale Temperatur von 61 °C – damit schlägt der Severin sogar das teuerste Gerät im Test, den Sage SMF600 the Milk Café.

Allerdings hat der Milchaufschäumer zwei Schwächen: Er ist mit 75 dB recht laut und die Reinigung muss per Hand erfolgen, da die Teile nicht spülmaschinenfest sind.

Perfekt ist er also nicht, aber in Sachen Preis-Leistung unschlagbar.

Melitta CREMIO II - Spielend leicht kalter Milchschaum

Der Melitta CREMIO II belegt gemeinsam mit dem Severin SM 3584 den zweiten Platz in unserem Test. Mit einem Preis von 72 Euro ist er zwar deutlich teurer als die Konkurrenz von Severin und WMF, doch seine Leistung spricht für sich.

Besonders überzeugt hat uns das isolierte Kännchen. Während viele Milchaufschäumer mit einer Edelstahlkanne arbeiten, setzt Melitta auf robusten Kunststoff, der sich selbst nach mehreren Durchläufen nicht aufheizt. Der lange Griff sorgt zudem für ein angenehmes Ausgießen. Ein echtes Highlight: Der CREMIO II war der einzige Milchaufschäumer im Test, der wirklich perfekten kalten Milchschaum produzierte – cremig, feinporig und stabil. Ideal für Eiskaffee oder Milchshakes. Dazu arbeitet das Gerät flüsterleise und ist kaum zu hören, egal ob du warmen oder kalten Milchschaum zubereitest.

Allerdings hat der Melitta einige Schwächen. Ein Signalton fehlt, was besonders ärgerlich ist, da der Aufschäumprozess mit rund drei Minuten vergleichsweise lange dauert. Zudem fällt das Kännchen mit nur 100 Millilitern ziemlich klein aus – hier bieten andere Modelle mehr.

Trotz kleiner Schwächen liefert der Melitta CREMIO II einen herausragenden Milchschaum.

Tchibo Milchaufschäumer - Auch ohne Namen gut

Der Tchibo Milchaufschäumer setzt auf ein ungewöhnliches Design und verzichtet auf eine klassische Kannenform. Stattdessen kommt er in einer schlanken Becherform aus robustem Kunststoff daher, die in edlem Weiß optisch einiges hermacht.

Die Bedienung ist simpel: Ein einziger Touch-Knopf steuert das Gerät. Kurzes Drücken aktiviert warmen Milchschaum (LED leuchtet orange), ein längerer Druck sorgt für kalten Milchschaum (LED leuchtet blau). Ein spürbares haptisches Feedback fehlt zwar, aber der Knopf reagiert zuverlässig. Ein großer Pluspunkt ist die Schnelligkeit: Mit etwas über einer Minute gehört der Tchibo Milchaufschäumer zu den schnellsten im Test – schneller als Melitta und Severin.

Doch nicht alles ist perfekt: Kalter Milchschaum gelingt kaum, es sei denn, die Milch ist vorgeheizt. Zudem gibt es keinen Griff, was das Handling erschwert – besonders für kleinere oder nasse Hände. Hier zeigt sich, dass das Design etwas auf Kosten der Funktionalität geht.

Sage SMF600 the Milk Café - Groß, edel, aber mit Schwächen

Der Sage SMF600 the Milk Café ist der teuerste Milchaufschäumer im Test und überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung sowie einer intuitiven Bedienung. Dennoch reicht es am Ende nur für Platz 5.

Sage setzt auf Edelstahl in Hülle und Fülle – sowohl bei der Kanne als auch bei der Basis. Das sorgt für einen sicheren Stand, macht das Gerät aber auch schwer und wuchtig, sodass es einen festen Platz in der Küche benötigt. Ein Highlight ist die Bedienung per Drehregler, mit dem sich die Temperatur exakt zwischen 50 und über 70 °C einstellen lässt. Das ist ideal für Kaffeeliebhaber:innen, die ihren Milchschaum genau anpassen möchten.

Allerdings zeigt der SMF600 einige Schwächen: Kalter Milchschaum gelingt nicht wirklich, und auch die eingestellte Temperatur wird nicht immer zuverlässig erreicht – bei einer gewählten Zieltemperatur von 60 °C erhitzte sich die Milch im Test nur auf 54 °C. Zudem ist der Griff der Kanne zu kurz, was das Ausgießen erschwert. Hinzu kommen ein langsamer Betrieb und eine vergleichsweise hohe Lautstärke.

Philips CA6500 - Schon wieder ohne Griff

Der Philips CA6500 folgt dem Design-Konzept des Tchibo Milchaufschäumers und verzichtet auf eine klassische Kanne – stattdessen gibt es einen kompakten Becher. In Sachen Betrieb und Schäumleistung schneidet das Modell gut ab, doch es gibt einige Schwächen, die eine höhere Platzierung verhindern.

Positiv fällt auf, dass der Philips CA6500 äußerst leise arbeitet. Nach dem vergleichsweise lauten Sage SMF600 ist es angenehm, endlich wieder einen Milchaufschäumer zu haben, der kaum hörbar ist. Zudem punktet das Modell mit einer schnellen Betriebszeit von unter einer Minute. Leider fehlt ein Signalton, sodass man selbst darauf achten muss, wann der Milchschaum fertig ist. Ein nettes Extra ist jedoch der mitgelieferte Kunststoff-Schaber, mit dem sich der Milchschaum schonend entnehmen lässt – ein Detail, das viele Hersteller vernachlässigen.

Allerdings gibt es einige Schwächen, die im Alltag stören. Wie schon beim Tchibo-Modell fehlt auch hier ein Griff, was das Handling erschwert – vor allem, da die Oberfläche glatt ist und somit noch rutschiger wirkt. Besonders Menschen mit kleineren Händen könnten Probleme haben, das Gerät sicher zu greifen. Zudem ist das Fassungsvermögen mit nur 100 Millilitern eher klein, was die Nutzung etwas einschränkt.

Clatronic MS3326 - Spülmaschinenfest, aber etwas schwächer verarbeitet

Der  Clatronic MS3326 landet auf dem siebten und letzten Platz in unserem Test. Ähnlich wie der Sage SMF600 kommt er mit einer festen Basisstation, ist aber deutlich günstiger.

Positiv fällt auf, dass der warme Milchschaum gut gelingt. Mit 58 °C liegt die Temperatur zwar knapp unter dem Idealbereich, übertrifft aber immerhin das Modell von Sage. Das schwarze Kännchen ist leicht, ermöglicht ein angenehmes Ausgießen und punktet mit einem spülmaschinenfesten Design – ein praktisches Extra, das nicht alle Milchaufschäumer im Test bieten.

Allerdings gibt es einige Schwächen: Die Verarbeitung wirkt weniger hochwertig, insbesondere bei der Basisstation. Zudem benötigt das Gerät rund drei Minuten für den Aufschäumvorgang – deutlich länger als viele Konkurrenten. Kalter Milchschaum funktioniert nur, wenn die Milch bereits leicht vorgewärmt ist.

Wie haben wir getestet?

Die Testkategorien unseres Milchaufschäumer Tests.
Foto: Die Testkategorien unseres Milchaufschäumer Tests.
Zugegebenermaßen: Der Testablauf bei Milchaufschäumern ist sehr übersichtlich. Schließlich haben die Geräte nur eine Funktion. Wir haben also fleißig Milch aufgeschäumt, sowohl warm als auch kalt. Auch haben wir überprüft, inwiefern sich die Aufschäumergebnisse unterscheiden, je nachdem, ob man gekühlte Milch oder Milch mit Raumtemperatur verwendet.

Hierbei beschränkten wir uns aber nicht nur auf Vollmilch, sondern testeten auch fettreduzierte Milch oder Milchvarianten wie Soja- und Haferdrinks.

Auch die Bedienung war von Bedeutung. Ist diese simpel (wie sie es sein sollte) oder wurde sie unnötig verkompliziert? Und wie sieht es mit der Langlebigkeit der Bedienelemente aus. Auch die allgemeine Verarbeitung des Geräts war von Bedeutung. Wenn beispielsweise der Deckel nicht passgenau war oder Kanne und Basis schlichtweg billig wirkten, floss es entsprechend negativ in die Gesamtbewertung mit ein.

Bei der Handhabung war uns besonders der Griff (sofern vorhanden) wichtig. Diese muss lang genug sein, um ein stabiles Greifen der Kanne zu ermöglichen. Gerade bei größeren Händen, kann sonst schnell etwas daneben gehen.

Falls kein Griff vorhanden war, prüften wir, ob die Kanne selbst auch nach Aufschäumen heißen Milchschaums mit bloßen Händen greifbar war.

Übrigens: Wir bemühen uns, in unseren Tests stets unabhängig zu sein und zu bewerten. Entsprechend haben wir alle getesteten Milchaufschäumer selbst im Handel erworben.

Milchaufschäumer - Was du wissen musst

Milch wird in einen Milchaufschäumer gegossen
Foto: Milch wird in einen Milchaufschäumer gegossen

Ein Milchaufschäumer ist praktisch. Insbesondere Kaffeeliebhaber können mit ihnen ihrem Lieblingswachmacher einen Twist verpassen. Leckeren Kaffeezubereitungen wie Cappuccino oder Latte macchiato steht nichts im Weg. Aber auch andere Getränke können von gutem Milchschaum (oder generellem Aufschäumen) profitieren.

So simpel der Gedanke, bei den Geräten gilt es aufzupassen. Du brauchst das richtige Verhältnis aus heißer Milch und Milchschaum. Zu fest oder zu flüssig und der Milchschaum ist nur schwer zu gebrauchen. Wir helfen dir den richtigen Milchaufschäumer für dein Lieblingsgetränk zu finden.

  • Die verschiedenen Arten der Milchaufschäumer: 
    • Manueller Milchaufschäumer: Das Prinzip der Milchaufschäumer ist denkbar einfach, denn du pumpst einfach Luft unter die Milch. Im besten Fall kannst du die Milch direkt darin erhitzen und dann aufschäumen.
    • Batteriebetriebener Milchaufschäumer: Der kleine stabförmige Aufschäumer verquirlt die Milch, wenn du ihn in die warme Milch hältst.
    • Elektrische Milchaufschäumer: Du gibst die Milch einfach in den Behälter, Stecker rein, betätigst den Knopf und hast im Handumdrehen cremigen feinen Milchschaum für deinen Cappuccino.

  • Die Reinigung: Auch wenn es an der Perfektion des Schaumes nichts ändert, ist die Reinigung eines Küchengeräts immer ein Faktor. Sie sollte leicht und unkompliziert von der Hand gehen oder es sollten möglichst viele Teile spülmaschinenfest sein.
    Besonders bei kompakten Modellen ist es aber häufig so, dass das Gehäuse direkt mit der Elektronik verbunden ist, wodurch das Modell nicht spülmaschinenfest ist. Milchaufschäumer mit einer Basis bieten hier etwas mehr Komfort.

  • Antihaftbeschichtung und Induktion: Elektrische Milchaufschäumer mit Induktionstechnologie verringern das Anbacken von Milchresten am Boden des Milchbehälters und somit die Reinigung.

  • Die richtige Temperatur: Damit dein Kaffee die richtige Trinktemperatur behält, muss auch dein Milchschaum ausreichend erhitzt werden. Die Temperatur sollte mindestens 60 °C Grad betragen. Dein Milchaufschäumer sollte also die Milch ausreichend erhitzen können.
    Manche Milchaufschäumer, wie der Sage the Milk Café, bieten sogar eine echte Temperaturauswahl.

Cremig, samtig und fein - So muss Milchschaum sein

Die Filterkaffeemaschine ist zwar immer noch sehr beliebt und auch Espresso oder schwarzer Kaffee sind hin und wieder lecker, doch wer gerne auch einmal andere Kaffeekreationen genießen möchte, braucht Milchschaum. Zwar bringen viele Kaffeevollautomaten oder Siebträgermaschinen eine Dampflanze mit, aber diese sind auch kosten- und reinigungsintensiv. Günstige Kaffeevollautomaten oder auch Espressomaschinen bieten die Möglichkeit, Milch aufzuschäumen, jedoch mitunter nicht.

Das Aufschäumen mit Dampf ist zwar die klassische Art, wie es professionelle Barista machen, Milchschaum aus elektrischen Milchaufschäumern steht dem Milchschaum mit Dampf in Nichts nach. Egal, wie du deinen Kaffee am liebsten magst, ob Latte macchiato, Flat White oder Cappuccino.

In unserem Kaffeevollautomat-Test haben wir 5 beliebte Kaffeevollautomaten getestet, von denen drei mit automatischen Milchschaumsystemen und zwei mit einer Dampflanze ausgestattet sind.

Wir beantworten dir alle wichtigen Fragen und finden mit dir das richtige Produkt, das zu dir passt.

Cappuccino mit Milchschaum
Foto: Cappuccino mit Milchschaum

Der beste Milchschaum - Welcher Milchaufschäumer passt zu mir?

Beim Aufschäumen mit Dampf wird der Milch zunächst Luft hinzugeführt und anschließend durch Verwirbeln die Luftbläschen in der Milch eingeschlossen. Gleichzeitig wird die Milch durch den heißen Dampf erhitzt. So wird der Milchschaum besonders fein. Die Temperatur sollte bei ca. 60 °C Grad liegen. Da Milchaufschäumen mit Dampf nur in Kombination mit einer Espressomaschine oder einem Vollautomaten möglich ist, stellen wir dir die Alternativen vor.

Elektrische Milchaufschäumer - Bequem und einfach

Der Milchaufschäumer besteht in der Regel aus zwei Teilen: Die Basis, ähnlich wie beim Wasserkocher, und dem Behälter oder Kanne. Es gibt mittlerweile auch einige Geräte die mit Induktion funktionieren. Dank der Induktionstechnologie brennt die Milch weniger am Boden des Milchbehälters an. Wichtig ist auch die Antihaftbeschichtung. 

Du gießt einfach kalte Milch in die Kanne, drückst einen Knopf und musst einfach nur warten.

Bei elektrischen Milchaufschäumern wird die Milch am Boden des Behälters erhitzt. Am Boden befindet sich ein kleiner Quirl, der die Luft unter die Milch wirbelt. Im Allgemeinen wird der Schaum nicht ganz so fein werden wie mit Dampf. 

Ist die Milch fertig aufgeschäumt, wird das Gerät per Abschaltautomatik einfach abgeschaltet. Viele Geräte können auch kalten Milchschaum erzeugen oder die Milch einfach nur erhitzen, ganz ohne zu schäumen.

Die elektrischen Milchaufschäumer eignen sich nicht nur zum Aufwärmen und Aufschäumen, so kannst du auch eine heiße Trinkschokolade aufschäumen oder Saucen erhitzen.

Die Reinigung geht in der Regel schnell von der Hand, warmes Wasser und ein Lappen genügen schon, um den Behälter zu säubern.

Manuelle Milchaufschäumer - Per Muskelkraft zum Schaum

Bei handbetriebenen Milchaufschäumern muss die Milch erhitzt werden, bevor du sie zu Schaum verarbeiten kannst. Achte auf das Material des Behälters, ist er nämlich hitzebeständig kannst du die kalte Milch einfüllen und auf dem Herd direkt im Behälter erhitzen. Ob du die richtige Temperatur hast, findest du entweder ganz pragmatisch mit dem Finger heraus oder mit einem Thermometer.

Milchaufschäumer in Milch
Foto: Milchaufschäumer in Milch

Mittels eines Siebs im Deckel, welches du im Behälter auf und ab bewegen kannst, wird die Luft in die Milch gepumpt.

Batteriebetriebene Milchaufschäumer - Klein und handlich

Bei batteriebetriebenen Milchaufschäumern sitzt der Quirl am Ende eines langen Stabs, welcher wiederum am kleinen Handgerät sitzt,

Der kleine und meist sehr günstige Stab wird einfach in die bereits erwärmte Milch gehalten und verwirbelt Luft mit der Milch mittels des Quirls. Hier sind die Ergebnisse nicht wirklich auf hohem Niveau, da die Luftbläschen nach kurzer Zeit wieder platzen. So dauert die Zubereitung des Milchschaums mitunter lang und die Konsistenz hält nicht lange vor. Auch die Reinigung kann teils fummelig sein, wenn die Milchreste hartnäckig zwischen den Zacken sitzen. Hier könnte der ein oder andere mehr investierte Taler Sinn ergeben.

Welche Milch brauche ich für einen elektrischen Milchaufschäumer?

Milch wird aus einem MIlchaufschäumer in einen Latte Macchiato gegossen
Foto: Milch wird aus einem MIlchaufschäumer in einen Latte Macchiato gegossen

Zum Aufschäumen braucht es in der Milch unbedingt Eiweiße, und zwar je mehr, desto besser. Darum wundert es nicht, dass tierische Milch am besten funktioniert. Die meisten pflanzlichen Milchalternativen lassen sich jedoch ebenfalls aufschäumen. Empfehlenswert ist hier ein Eiweißgehalt von mindestens 1,5%, im besten Fall sogar 3%.

  • Vollmilch: Besonders nicht homogenisierte Frischmilch lässt sich hervorragend aufschäumen, die Konsistenz des Schaumes ist am stabilsten und zerfällt nicht, dank des hohen Fettgehalts.

  • fettarme Milch: Wer es etwas neutraler im Kaffee mag und auf die Linie achtet, kann auch fettarme Milch zum Aufschäumen verwenden. Aufgrund des geringeren Fettgehalts ist der Schaum nicht ganz so standhaft, aber dennoch kein Problem.

  • Laktosefreie Milch: Du kannst laktosefreie Milch problemlos im Milchaufschäumer zubereiten.

  • Sojamilch: Die Milch aus Sojabohnen lässt sich zu brauchbarem Schaum für deinen Kaffee verarbeiten. Mit einem hohen Eiweißgehalt von 3% ist Sojamilch sogar die beste Milch-Alternative für cremigen Milchschaum.

  • Hafermilch: Die Zusammensetzungen von Hafermilch variieren von Hersteller zu Hersteller teils deutlich. Hier muss man sich etwas durchprobieren, die meisten Sorten lassen sich zu angenehm süßen Milchschaum verarbeiten. Es gibt auch Hafermilch speziell für Barista-Zwecke, die über mehr Eiweiße und Stabilisatoren verfügen.

  • Nussmilch: Milchvarianten aus Mandeln, Haselnüssen oder Cashews lassen sich ebenfalls im Milchaufschäumer zu Schaum verarbeiten, bringen jedoch teils starken Eigengeschmack in deinen Latte macchiato mit. Hier kommt es ganz auf deinen Geschmack an. Für eine vegane Trinkschokolade eignet sich z.B. eine Haselnussmilch sehr gut, für Kaffee eher eine Milchalternative aus Mandeln.

  • Reismilch: Sie eignet sich aufgrund des geringen Eiweißgehalts leider gar nicht für Schaum.
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