WLAN-Lautsprecher Test: Die besten WLAN-Lautsprecher 2024

von Tom Beck - 15.10.2024

Die besten WLAN-Lautsprecher in Österreich

Beste WLAN-Lautsprecher (1 - 20 von 71)

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WLAN Lautsprecher auf einen Blick - Das musst du wissen!

WLAN-Speaker kommen mit vielen innovativen Funktionen daher und haben gegenüber verkabelten Soundsystemen große Vorteile. Einfache Bedienung, deutlich weniger Kabel-Chaos und Multiroom sind nur einige von ihnen. Für alle, die überall Zuhause gleichbleibend guten Sound genießen möchten, sind WLAN-Lautsprecher genau das Richtige. Aber auch als Heimkino-Fan kommst du mit den drahtlosen Netzwerk-Lautsprechern auf deine Kosten. Bist du stolze:r Besitzer:in eines Smarthome-Systems, kann ein WLAN-Lautsprecher außerdem deine neue Steuerungszentrale sein. Viele Boxen haben integrierte Sprachassistenten und können Befehle direkt an deine Smarthome Geräte weiterleiten. Damit du weißt worauf es bei WLAN-Lautsprechern ankommt, haben wir für dich einen kurzen Überblick zusammengestellt:

Bild eines WLAN-Lautsprechers
Foto: Bild eines WLAN-Lautsprechers

  • Guter Klang: Trotz ihrer meist geringen Größe überzeugen viele WLAN-Speaker mit einem klaren und vollen Klang. Durch den Stromanschluss an der Steckdose können sie eine höhere Leistung im Vergleich zu Bluetooth-Speakern erzielen. Dies macht WLAN Lautsprecher zu einer ausgezeichneten Alternative zur Stereoanlage.

  • Hoher Stromverbrauch: Netzwerk-Lautsprecher können jederzeit von deinen WLAN-fähigen Endgeräten angesteuert werden. Dadurch sind sie immer im Bereitschaftsmodus - einige Geräte lassen sich gar nicht mehr ausschalten, ohne sie vom Strom zu trennen. Leider ist ihr Energieverbrauch deshalb auch im Ruhemodus vergleichsweise hoch.

  • Smart Home: Mit einem Sprachassistenten wird ein WLAN-Lautsprecher richtig “smart” und lässt sich mit Sprachbefehlen steuern. Die populärsten Assistenten sind Apples Siri, der Google Assistant und Amazons Alexa. Achte darauf, dass dein Gerät mit deinem bevorzugten Dienst kompatibel ist. Ein gutes eingebautes Mikrofon ist dann ebenfalls wichtig, idealerweise lässt sich dieses auch abschalten. 

  • Internetradio statt FM-Tuner: Ein “normaler” Radio-Tuner wird in modernen WLAN-Speakern nicht verbaut. Stattdessen kannst du bei den meisten Geräten Radioprogramme aus dem Internet beziehen. Das funktioniert übrigens ganz ohne ein verbundenes Smartphone oder Tablet.

  • Kabellos erweiterbar: Du willst Stereoklang im Wohnzimmer, oder dass zeitgleich auch in anderen Räumen Musik läuft? Kein Problem! Netzwerk-Lautsprecher (einer Produktserie) lassen sich ganz einfach kabellos miteinander verbinden. Einige Modelle kommen zudem mit einem eingebauten Akku und lassen sich überall platzieren.

  • Andere Anschlüsse: Ältere, nicht WLAN-fähige Geräte kannst du über andere Schnittstellen (z.B. Bluetooth, Toslink, USB) mit deinem WLAN-Speaker verbinden. Diese Anschlussmöglichkeiten variieren je nach Hersteller und Modell allerdings.

Diese WLAN Lautsprecher empfehlen wir dir

Lautsprecher ist nicht gleich Lautsprecher und gerade bei WLAN-Lautsprechern sind die Qualitätsunterschiede teilweise sehr deutlich. Wir haben für dich die besten Modelle herausgesucht.

Sonos ROAM - Auch für unterwegs

Er sieht aus wie ein Bluetooth Lautsprecher, weil er das auch ist. Als einer der ersten Bluetooth Lautsprecher verfügt aber zusätzlich über WLAN und kann sich perfekt in dein vorhandenes Sonos-System integrieren. Du kannst ihn also zuhause per WLAN nutzen und spontan einfach mitnehmen, wenn du unterwegs keinen Kompromiss eingehen willst.

Sonos Roam auf braunem Hintergrund
Foto: Sonos Roam auf braunem Hintergrund
Weitere Vorteile sind:

  • Sprachassistenz per Alexa oder Google: Nicht nur Sound kann er gut, er ist per Alexa oder Google Assistant auch eine echte Hilfe.

  • Sound Swap: Kommst du in WLAN-Reichweite und hälst die Play-Taste gedrückt, sucht der Roam den nächstgelegenen Sonos-Lautsprecher und übergibt die Wiedergabe an dieses Gerät.

  • Automatisches Trueplay: Dank manuell erfassten Trueplay-Einstellungen für die optimale Anpassung an die Akustik verschiedener Umgebungen, wird mit Hilfe der integrierten Mikrofone die optimalen Einstellungen automatisch per Software angepasst.

  • Kompakte Bauform: Der Lautsprecher ist leicht und schmal. Dabei kann er sowohl liegend als auch stehend genutzt werden, ohne Klangfülle einzubüßen.

Er ist der ideale Begleiter für Nutzer:innen, die schon im Besitz eines Sonos Systems sind, da er sich ideal in das System eingliedert. So wird er auch genutzt, wenn du gerade nicht unterwegs bist. Als Bluetooth Lautsprecher liefert er ordentlichen Sound und bietet auch noch smarte Unterstützung per Alexa oder Google. 

Yamaha MusicCast 20 - Smart auch ohne Mikro

Der Yamaha MusicCast 20 macht mit seinem zylinderförmigen Erscheinungsbild dem Sonos Play:1 echte Konkurrenz - und das nicht nur in puncto Größe und Design. Der WLAN-Lautsprecher lässt sich zum einen über acht verbaute Tasten steuern oder reagiert auf die dedizierte MusicCast-App. Mit der App kannst du den ohnehin schon guten Sound mit ein paar EQ-Einstellungen deinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Positiv ist die schnelle Einrichtung des Speakers, der über WLAN oder LAN mit deinem Heimnetzwerk verbunden wird.

Ein Mikrofon hat der Speaker nicht, dennoch kann er sich gut in das Alexa Ökosystem eingliedern. Wenn du bereits einen älteren Echo Dot hast oder Alexa auf einem anderen Gerät nutzt, kannst du den Musicast 20 über einen entsprechenden Skill trotzdem per Sprachbefehl ansteuern.

Am meisten lohnt sich der Musicast 20, wenn du bereits weitere kompatible Yamaha Speaker besitzt. Mehrere Lautsprecher lassen sich sowohl zu einem kabellosen Heimkinosystem als auch zu einem Stereo-Paar zusammenschließen. Auch Multiroom ist beim Musicast 20 natürlich mit an Bord. Darüber hinaus können auch über Bluetooth Geräte mit der Box verbunden werden. Doch nicht nur das, dank eines verbauten Bluetooth Senders lassen sich auch separate Kopfhörer und andere Bluetooth Lautsprecher koppeln - ein Alleinstellungsmerkmal der Musicast-Geräte.

Ein Highlight des Speakers ist außerdem die große Auswahl von unterstützten Streaming-Dienste:

  • Spotify Connect
  • Tidal
  • Airplay
  • Deezer

Die Möglichkeit ältere Bluetooth Boxen in das Yamaha System aufzunehmen und auch die klanglichen Ergebnisse machen den MusicCast 20 von Yamaha für uns zur echten Sonos Alternative.

JBL Charge 5 - Kompatibler Klangriese

Auch JBL möchte auf dem wachsenden Markt der smarten Lautsprecher mitspielen und liefert mit dem JBL Playlist einen cleveren Lautsprecher mit Chromecast-Integration. Der kompakte und mit etwas über einem Kilo Gewicht auch recht leichte Lautsprecher würde sich ebenfalls als mobile Musikanlage empfehlen. Da jedoch ein Akku fehlt, ist man wohl oder übel an eine Steckdose gebunden. Das Gerät verbraucht im Stand-By-Modus kaum Strom und wacht extrem schnell aus dem Ruhezustand auf.
Etwas ärgerlich ist das sehr kurze Stromkabel, welches nur wenig Spielraum bei der Aufstellung ermöglicht.

JBL Playlist Rückansicht
Foto: JBL Playlist Rückansicht
Doch in den eigenen vier Wänden ist der JBL Playlist über viele Zweifel erhaben. Der Bass ist außergewöhnlich stark, die Mitten sind schön und treffen den Ton, allgemein ist das Klangbild des kleinen Gerätes ausbalanciert und die hoch einstellbare Lautstärke beschallt fast jede Raumgröße, auch wenn die Soundqualität bei hoher Lautstärke etwas leidet. Leider fehlt es dem WLAN-Lautsprecher allerdings an Surroundsound, was man in dieser Preisklasse eigentlich erwarten kann.

Als Quellmedium für den JBL Playlist kann man sich per WLAN oder Bluetooth direkt verbinden oder sogar den Klinkenstecker nutzen.

Etwas schade ist, dass es keine dedizierte App gibt, worüber sich Klangfrequenzen feintunen lassen. Die Konfiguration und Ersteinrichtung des JBL Playlist erfolgt über die Google Home App. Auch der Google Assistant und die Chromecast-Funktionen lassen sich so einrichten und aktivieren. Das tatsächliche Streamen von Musik oder Hörbüchern lässt sich dann in den jeweiligen Musikapps ansteuern.
Besonders schön ist dabei die umfangreiche Kompatibilität mit fast allen relevanten Streaming- bzw. Musikdienste. Während Spotify, Tidal und sogar Audible sich absolut problemlos verbinden lassen, müssen lediglich Fans von Apple Music auf den Musikgenuss verzichten. Hier fällt auf, dass sich der Playlist auch bei ausgeschaltetem Smartphonedisplay lauter und leiser stellen lässt, was längst nicht der wünschenswerte Standard ist.

Am Gerät selbst finden sich die klassischen fünf Tasten für lauter, leiser, Play/Pause, Ein/Aus sowie für die Bluetooth-Verbindung und am unteren Rand ein kleines WLAN-Symbol, welches bei aktiver Verbindung leuchtet. Besonders gefällt die hochwertige Verarbeitung und die verbauten Materialien. Das Gerät wirkt wie aus einem Guss, das hochwertige Plastik und der Gummistreifen am Geräteboden geben dem JBL Playlist sicheren Halt bei grandiosem Klang.

Sonos Era 100 - Klein aber oho!

Sonos Play:1 Rückansicht
Foto: Sonos Play:1 Rückansicht

Mit dem kleinsten WLAN-Lautsprecher aus der Sonos Familie holst du dir die gute Sonos Klangqualität für den Musikgenuss zu einem erschwinglichen Preis ins Haus. Er ist sehr kompakt und passt mit seinem schicken, aber schlichten Design gut ins Regal oder auf den Schreibtisch. Der Era 100 ist fast identisch mit dem jüngeren Sonos One. Dieser ist mit der Sprachassistenz von Amazons Alexa ausgestattet. Die Era-100-Modelle hingegen kannst du nur mit einem Update gemeinsam mit einem Echo Dot nutzen und so deine Musik per Sprachbefehl abspielen lassen.

Trotz seiner geringen Größe liefert der Era 100 sehr guten Sound, auch in größeren Räumen.  Die Bässe klingen erstaunlich voll und die Höhen dennoch natürlich. Natürlich kannst du mehrere Lautsprecher miteinander verbinden und in jedem Raum die gleiche oder auch andere Musik hören. Zudem kann der WLAN-Lautsprecher auch als System für Stereoklang genutzt werden, so musst du kein hochpreisiges Heimkinosystem installieren. Als kleiner Bonus ist Trueplay anzusehen. Damit verbessert die Soundqualität Sonos-Box erheblich. Trueplay aktivierst du in der Sonos-App unter "Trueplay Tuning" und passt so direkt den Klang an.

Du steuerst den Era 100 über die Sonos App, die eine Vielzahl an Streaming- bzw. Musikdiensten unterstützt. Von Apple Music über Spotify und Deezer bis hin zu Soundcloud und unbekannteren Musikdiensten sind hier alle wichtigen vertreten. Auch deine Hörbücher bei Audible kannst du über deine Sonos Box hören.

Zwar kannst du die Knöpfe auf der Box zum lauter und leiser drehen nutzen, über das Smartphone lässt sich das Gerät jedoch viel geschickter bedienen.

Der Sonos Era 100 bringt wirklich hervorragenden Klang für ca. 200 Euro - deshalb unsere Empfehlung für Preisbewusste, die aber dennoch nicht auf ordentlichen Sound verzichten wollen.

Cambridge Audio YOYO L - Britische Sound-Eleganz!

Der WLAN-Lautsprecher des englischen Herstellers Cambridge überzeugt nicht nur mit dem stylischen Design mit Stoffüberzug, auch in Sachen Sound macht ihm keiner etwas vor. Er ersetzt die Regallautsprecher, Stereoanlage Soundbar und Küchenradio - ein wahres Multitalent.

Wir finden vor allem die hohe Menge an Schnittstellen lässt kaum Wünsche für das gut ausgestattete Smarthome-Komplettsystem offen.

  • WLAN
  • Chromecast
  • Stereo-Eingang
  • Optischer Digitaleingang
  • HDMI-Eingang
  • Bluetooth
  • NFC
  • USB-Port zum Aufladen

Allein die Möglichkeit einen Sprachassistenten zu verbinden, fehlt uns zur Wunschlosigkeit.

Bedienelemente Cambridge Yoyo L
Foto: Bedienelemente Cambridge Yoyo L
Die Ersteinrichtung des Cambridge Audio YOYO L geschieht über die Google Home App. Über das integrierte Chromecast kannst du deinen Musikgenuss über Chromecast-kompatible Apps der bekanntesten Musikdienste wie Spotify oder TuneIn realisieren. Über den HDMI-Eingang kannst du aber auch deinen Fernseher anschließen und die YOYO L statt einer Soundbar oder eines Heimkinosystems nutzen.

Am Gerät und an der beiliegenden Fernbedienung lassen sich Lautstärke und Audioquelle einstellen, weitere Tasten zum Überspringen eines Songs fehlen leider. Dafür kannst du auf den drei freien Presets deine Lieblingsplaylist oder Radiosender deiner Wahl hinterlegen.

Jetzt aber zum wichtigsten: Der Sound. Die viereckige Form ist nicht willkürlich, hier hat der Hersteller die Position der Hoch- und Tieftöner so gewählt, dass der YOYO L besonders räumlich klingt. Deshalb stelle ihn besser nicht in eine Ecke, auf dem Sideboard oder neben die Bücher, als Regallautsprecher ist er besser aufgehoben.

Bässe und die Mitten sind sehr präzise und detailreich. Allein die Höhen sind etwas undeutlich. Insgesamt gibt es einen warmen und angenehmen Sound, den du auch in vier verschiedenen Modi einstellen kannst. Für uns eine klare Empfehlung für stilbewusste Audiophile, die den WLAN-Lautsprecher vielseitig nutzen möchten.

WLAN-Lautsprecher - Guter Klang ganz einfach

Vorbei sind die Zeiten von Kabel-Chaos, deckenhohen CD-Stapeln und riesigen Lautsprecher-Boxen. Mit modernen WLAN-Speakern wird dein Soundsystem endlich genauso wie du es brauchst. Die meist eher kleinen und dezenten Netzwerk-Lautsprecher nutzen dein WLAN-Signal als Verbindungskanal zwischen Speaker und Abspielgerät. Das heißt für dich: Kabellos Musik vom Smartphone, Tablet oder PC an den WLAN-Lautsprecher streamen. Viele der Geräte integrieren inzwischen smarte Sprachassistenten, sodass du die Musik bei dir Zuhause ganz einfach per Spracheingabe steuern kannst. Für ein optimales Klangerlebnis lassen sich die Lautsprecher außerdem bis hin zu einem riesigen System erweitern, bei dem du alle Boxen sowohl getrennt als auch synchron mit deiner Lieblingsmusik befeuern kannst. Was WLAN-Speaker sonst noch können und worauf du beim Kauf achten solltest, haben wir für dich zusammengetragen.

Wie funktionieren WLAN-Lautsprecher?

WLAN-Lautsprecher, oder auch Wireless-Speaker, sind häufig deutlich kleiner und kompakter als verkabelte Lautsprecher, funktionieren aber ansonsten ähnlich. Sie gehören zu den aktiven Lautsprecherboxen, bei denen Verstärker und Lautsprecher eine Einheit bilden. Die größte Besonderheit ist aber die integrierte WLAN-Funktion, über welche die Verbindung vom Lautsprecher via Router zu den jeweiligen Abspielgeräten hergestellt wird.

Um große Räume zu beschallen, reicht natürlich nicht nur ein WLAN-Lautsprecher. Aus unterschiedlichen Speakern kannst du dir ein ganz individuelles Sound-System zusammenstellen, um den Musikgenuss zu perfektionieren. Auch WLAN-fähige Subwoofer oder Soundbars lassen sich so integrieren - natürlich völlig kabellos. So genießt du einen tollen Stereoklang oder Surround-Sound, der auch für spannende Filmabende geeignet ist, da sich die Geräte untereinander synchronisieren und kommunizieren. Eine getrennte Wiedergabe, zum Beispiel Radio in der Küche und deine liebste Spotify-Playlist im Wohnzimmer, ist dank Multiroom ebenfalls kein Problem. Ein echter Ersatz für Regallautsprecher.

Wenn du mehrere WLAN-Speaker bei dir Zuhause nutzen möchtest, ist es wichtig, dass du auf die Kompatibilität der Geräte achtest. Welche Geräte miteinander kompatibel sind, kannst du in der Regel auf der Herstellerseite nachlesen. Beachten solltest du vor dem Kauf eines Wireless-Speakers außerdem, dass für den Betrieb eine kompatible und stabile Internetverbindung vorausgesetzt wird.

Wie installiere ich meinen WLAN-Lautsprecher?

Bevor du deinen WLAN-Lautsprecher nutzen kannst, muss er natürlich an den Stromanschluss und eingerichtet werden. Dazu ist es ratsam die App des Herstellers aus dem entsprechenden App-Store herunterzuladen. Die meisten Apps kommen mit einem Tutorial daher, sodass die Installation des neuen Lautsprechers zum Kinderspiel wird. Oft musst du dich erst mal kostenlos registrieren, um die App in vollem Umfang nutzen können. Wenn du die Einrichtung lieber am PC vornehmen willst, ist das aber auch kein Problem.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, einen WLAN-Lautsprecher mit deinem Heimnetzwerk zu verbinden:

Per

  • LAN-Kabel,
  • WLAN oder
  • indem ein eigenes Netzwerk erzeugt wird.

Für die dritte Variante wird ein weiterer Speaker oder ein spezielles Gerät des Herstellers, per LAN-Kabel an den Router angeschlossen. Dieses Gerät kann dann ein eigenes Netzwerk erzeugen, in dem sich alle vorhandenen Lautsprecher miteinander verbinden. Vorteil dieser Verbindung ist die Entlastung des Heimnetzwerks.

In Sachen WLAN außerdem wichtig: Viele WLAN-Speaker unterstützen lediglich 2,4-GHz-Netzwerke und lassen sich demnach nicht mit reinen 5-GHz-Netzwerken verbinden. Vor dem Kauf solltest du dich also über die bei dir Zuhause gegebenen WLAN-Standards informieren und den WLAN-Empfang in der Ecke testen, in der die Box nachher auch stehen soll.

Klein, aber oho? - Wie gut klingen WLAN-Speaker?

Den Sonos Play:1 gibt es auch im Duo zu kaufen
Foto: Den Sonos Play:1 gibt es auch im Duo zu kaufen
Eines haben viele WLAN-Lautsprecher gemein: Sie sind vergleichsweise klein, dezent und unauffällig. Das gilt allerdings nicht für den Sound, denn der ist für Boxen dieser Größe überraschend gut. Die kleinen WLAN-Boxen erweisen sich im direkten Vergleich als ebenbürtig und überraschen damit positiv. In Tests überzeugen vor allem der Sonos Play:3 und Play:5 mit gutem Klang, aber auch andere Hersteller, wie Yamaha, LG, JBL und Raumfeld können sich hören lassen. Allgemein werden in Sachen Klang primär der Stereo-Sound und die sporadisch auftretenden Ruckler während der Wiedergabe kritisiert.

Speaker-Pärchen wie der Teufel Stereo M können mit einem besseren Stereoklang aufwarten. Damit können moderne WLAN-Speaker die Stereoanlage in deinem Zuhause ersetzen, zumindest im Bereich günstiger bis mittelpreisiger Kompaktanlagen. Noch mehr Optionen bekommst du beispielsweise mit den Geräten von Sonos. Die smarten Sonos Speaker gibt es in den verschiedensten Größen und Ausführungen. Subwoofer, Soundbar und Lautsprecher lassen sich zu einem echten Heimkinosystem zusammenschließen - perfekt für anspruchsvolle Ohren.

Ein Tipp für dich: Für einen optimalen Klang solltest du, abhängig von der Raumgröße, ein Gerät mit angemessener Leistung auswählen. Ein guter Richtwert ist die RMS-Leistung. Sie gibt dir Auskunft darüber, wie groß die mittlere Leistung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs ist. Vorsicht bei Angaben wie Maximalleistung oder Musikleistung. Diese Werte sind weniger oder gar nicht aussagekräftig, da sie nur wenige Augenblicke gehalten werden können. 

Faktoren, die du beim Sound beachten solltest, sind:

  • RMS-Leistung (durschnittlicher Leistungswert im relevanten Frequenzbereich in Watt)
  • Raumgröße (für die Beschallung kleiner Räume, reicht auch eine geringe RMS-Leistung)
  • Raumbeschaffenheit (Teppich kann bspw. die Akustik verbessern)
  • Verwendungszweck (nutzt du den Speaker nur als Sprachassistent und nicht als Musikanlage, ist guter Sound weniger wichtig)

Letztendlich ist guter Klang aber immer auch eine subjektive Wahrnehmung.

Mehr als nur WLAN: Schnittstellen ohne Ende

Neben der obligatorischen WLAN-Schnittstelle, bieten viele Netzwerk-Lautsprecher weitere Verbindungsmöglichkeiten an. Je nachdem wie du den Lautsprecher einsetzen möchtest, solltest du die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten bei deiner Kaufentscheidung berücksichtigen:

  • Bluetooth: Wenn du gerne Partys veranstaltest und das DJ-Zepter auch mal an deine Freund:innen abgeben möchtest, ist ein Bluetooth-fähiger Lautsprecher genau das Richtige für dich. Über Bluetooth können Besucher:innen ihr Smartphone ganz einfach mit deinem Soundsystem koppeln, auch ohne die Steuerungs-App herunterzuladen. Im Gegensatz zu WLAN, hat Bluetooth jedoch nur eine geringe Reichweite.

  • Klinke: Bei einigen WLAN-Speakern gehört auch der analoge 3,5 mm Klinkenanschluss zur Ausstattung dazu. Mit einem AUX-Kabel kannst du so Laptop, Smartphone oder Tablet mit der Box verbinden. Für den Anschluss an einen Fernseher ist der AUX-Eingang wiederum ungeeignet, da es zu einer Latenz des Tons kommen kann.

  • HDMI und Cinch: Für die Verbindung mit einem TV-Gerät eignen sich ein Cinch- oder HDMI-Anschluss. Übrigens: Obwohl inzwischen auch die meisten Fernseher WLAN-fähig sind, lässt sich ein TV-Gerät nicht über ein drahtloses Netzwerk mit einem WLAN-Lautsprecher verbinden. Eine Ausnahme bildet hier Samsung: Der südkoreanische Technik-Riese setzt auf ein eigenes Multiroom-System, in das auch Fernseher integriert werden können. Das funktioniert aber ausschließlich mit Samsung-TVs.

  • USB: Über einen USB-Port kannst du Sticks und Festplatten mit einem WLAN-Lautsprecher verbinden und so ganz einfach Musik von mobilen Datenträgern abspielen.

  • Integrierte Programme: Bekannte Streaming- bzw. Musikdienste wie Spotify, Deezer oder Chromecast werden von einigen Speakern von Haus aus unterstützt. Unterstützt ein Netzwerk-Lautsprecher beispielsweise Spotify Connect, kannst du ihn direkt in der Spotify-App als Wiedergabegerät auswählen - ganz ohne die Hersteller-App öffnen zu müssen. Diese Schnittstellen sind allerdings auf eine intakte WLAN-Verbindung angewiesen.

Für Apple-User: WLAN-Speaker mit Airplay

Das Symbol der Airplay Schnittstelle
Foto: Das Symbol der Airplay Schnittstelle
Das Apple gerade in Sachen Anschlüsse gern eigene Wege geht, ist allgemein bekannt. So ist es auch mit Airplay, einer WLAN-basierten Streaming-Schnittstelle, die den Geräten des Herstellers Apple vorbehalten ist. Airplay ermöglicht es dir, Musik ganz einfach vom iPhone, iPad oder Macbook an deinen WLAN-Speaker zu übertragen. So wird das Streamen noch leichter und intuitiver.

Sofern du Apple-User:in bist, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Lautsprecher mit Airplay-Funktion in Betracht zu ziehen. Dennoch sind auch alle Geräte ohne Airplay für die Devices der Apple-Familie geeignet. Die Bedienung - zum Beispiel mit dem Smartphone - erfolgt dann, wie bei Android-Geräten, über eine dedizierte App. Des Weiteren ist Airplay keinesfalls ein Ersatz für die App des Herstellers, da sie ohnehin zur Einrichtung des Systems benötigt wird.

Wie bediene ich einen WLAN-Lautsprecher?

Immer mehr Geräte bekommen den Namenszusatz “smart”. Smart-TV, Smartphone, Smarthome und jetzt auch Smart-Speaker. Tatsächlich sind die Bedienung und Funktionen vieler WLAN-Lautsprecher smart und können dich in deinem Alltag prima unterstützen. WLAN-Speaker mit vorinstallierten Sprachassistenten reagieren auf Zuruf auf deine Befehle und können außerdem dein Smarthome-System steuern. Geräte ohne Sprachassistenz nutzen dein Smartphone oder Tablet als Fernbedienung und sind damit, im Vergleich zu konventionellen Hi-Fi-Geräten, ebenfalls smart unterwegs. Wie du WLAN-Speaker bedienen kannst, welche Sprachassistenten es gibt und was sie alles können, haben wir für dich zusammengefasst.

Eine App als Fernbedienung

Ein Mann hält Smartphone und Fernbedienung in den Händen
Foto: Ein Mann hält Smartphone und Fernbedienung in den Händen
Viele kennen ihn: Den nicht enden wollenden Stapel Fernbedienungen auf dem Couchtisch. Inzwischen lassen sich aber viele Geräte auch mithilfe einer App vom Smartphone oder Tablet aus steuern. Ein großer Vorteil des Smartphones als Fernbedienung ist, dass du es ohnehin immer bei dir trägst.

Auch WLAN-Lautsprecher lassen sich mit einer entsprechenden App kontrollieren. Die Applikation ist außerdem der zentrale Verwaltungspunkt deiner Musikbibliotheken. Mithilfe der App des Lautsprecher-Herstellers kannst du sowohl die Musikquelle auswählen (z.B. populäre Musikdienste wie Spotify, SoundCloud, Apple Music, Prime Music, Internetradio oder die Musik, die auf deinem Device gespeichert ist) als auch die Wiedergabe-Orte - sofern du mehrere WLAN-Speaker besitzt - festlegen. Wer Musik in seinem Netzwerk online freigegeben hat oder ein NAS-System (Network Attached Storage) nutzt, kann auch auf diese Daten zugreifen.

Viele Apps bieten dir außerdem die Möglichkeit mehrere Räume zu Gruppen zusammenzufassen oder eine Wecker-Funktion. Wie gut und funktional eine App ist, ist jedoch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Bei der Auswahl eines WLAN-Speakers solltest du die dazugehörige Applikation als Teil des Produkts betrachten und in jedem Fall berücksichtigen.  

Bei einigen WLAN-Lautsprechern ist eine herkömmliche Fernbedienung dennoch weiterhin im Lieferumfang enthalten.

Und wenn kein Smartphone in der Nähe ist?

Bei der Mehrzahl der WLAN-Lautsprecher sind nur wenige Tasten am Gerät verbaut, da die Bedienung größtenteils drahtlos über eine App stattfindet. Das ist zwar praktisch, aber einen Titel zu überspringen oder zu pausieren, das sollte auch möglich sein ohne das Handy zu zücken. Die wichtigsten Tasten sind daher eigentlich allen Geräten erhalten geblieben. Einige Netzwerk-Lautsprecher, wie beispielsweise der Bose Soundtouch 20, haben sogar ein integriertes Display. So ist auch das Wechseln zwischen Musikbibliotheken kein Problem. Grundsätzlich gilt aber, dass die Hersteller-App das wichtigste Bedienelement eines WLAN-Speakers ist.

Smart Speaker - Sprachassistenz mit Top-Klang

WLAN-Lautsprecher mit integrierter Sprachassistenz
Foto: WLAN-Lautsprecher mit integrierter Sprachassistenz
Neben “normalen” WLAN-Lautsprechern gibt es außerdem sogenannte Smart Speaker, die dir einen persönlichen Sprachassistenten zur Seite stellen. Diese Sprachassistenten basieren auf einer KI (= künstliche Intelligenz) und sind dazu in der Lage auf Sprachkommandos zu reagieren und Fragen zu beantworten. Die Bedienung der Lautsprecher per Sprachbefehl ist besonders intuitiv und auch für Technik-unerfahrene, Senior:innen oder Kinder schnell zugänglich.

Über die Spracheingabe kannst du deinen Assistenten z.B. auffordern Musik zu spielen, das Licht auszuschalten oder eine Einkaufsliste zu schreiben, aber auch Wissensfragen stellen und kleine Spiele spielen. Bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit kann der Speaker ein echter Mehrwert sein, vor allem wenn du bereits ein Smart Home System bei dir zu Hause installiert hast.

Die derzeit meistverkauften Smart Speaker sind Amazons Echo-Geräte - sie kommen mit der hauseigenen Sprachassistentin Alexa daher. Die kleinen Speaker sind zwar ausgesprochen praktisch und funktional, der Sound der smarten Lautsprecher lässt für Musikliebhaber:innen allerdings einiges zu wünschen übrig. Inzwischen sind daher auch renommierte Hi-Fi-Spezialisten auf den Sprachassistenz-Zug aufgesprungen und verbinden ausgezeichneten Klang mit ausgezeichneter Assistenz. Neben Alexa gibt es weitere nützliche Assistenten, allen voran der Google Assistant und Apples Siri. Der Google Assistant ist, genauso wie Alexa, auch auf einigen Lautsprechern anderer Marken verfügbar. Siri hingegen bekommst du nur auf dem Homepod.

Um die Spracherkennung deines Smart-Speakers zu starten, musst du ein bestimmtes Aktivierungswort nennen. Alexa reagiert auf ihren Namen, der Google Assistant auf “Ok Google”. Zu den nützlichen Funktionen der Sprachassistenten gehören:

  • Timer, Termine und Erinnerungen erstellen
  • Musikwiedergabe
  • Smarthome-Systeme steuern
  • Wissensfragen stellen und Nachrichten erfragen
  • Nutzen von Wetterdiensten
  • Einkaufslisten erstellen
  • Routenplanung und Orte in der Umgebung entdecken

Eine integrierte Sprachassistenz gibt es selbstredend nur bei Speakern mit eingebauten Mikrofon. Wenn du einer immer lauschenden künstlichen Intelligenz eher skeptisch gegenüberstehst, solltest du vor dem Kauf darauf achten, dass du das Mikrofon des Geräts bei Bedarf ausschalten kannst - idealerweise über eine haptische Taste am Speaker selbst. Manche Smart Speaker weisen zudem mit einem optischen Signal (zum Beispiel einen Lichtring) darauf hin, sobald deine Stimme aufgezeichnet wird.

Multiroom - Musik, überall wo du bist

WLAN-Lautsprecher bringen deine Lieblingsmusik in jeden Winkel deiner Wohnung. Die kleinen Speaker passen perfekt in jedes Zimmer und lassen sich ganz einfach mithilfe einer App verwalten. Trotz der hohen Flexibilität sind WLAN-Lautsprecher aber nicht für alle Anwendungsbereiche geeignet und können beispielsweise mobile Bluetooth-Lautsprecher nicht ersetzen. Viele WLAN-Lautsprecher benötigen einen dauerhaften Stromanschluss. Es gibt Modelle mit eingebautem Akku, diese sind allerdings teurer und aufgrund ihrer Größe nicht so portabel. Für den Musikgenuss unterwegs eignen sich die bereits erwähnten Bluetooth-Lautsprecher.

Was genau ist eigentlich “Multiroom”?

Ein besonders spannendes Gimmick der Netzwerk-Lautsprecher ist Multiroom. Der Begriff Multiroom meint eine raumübergreifende Musikwiedergabe, bei der entweder alle Lautsprecher synchron dasselbe spielen, oder die Musik von Raum zu Raum variiert. Eine Grundvoraussetzung für Multiroom ist natürlich ein Sound-System mit mindestens zwei Lautsprechern. Über eine App können oftmals mehrere Räume zu Gruppen zusammengefasst werden, sodass im Wohnzimmer dieselbe Musik läuft wie im Garten, im Kinderzimmer zur gleichen Zeit aber ein Hörspiel. Ein Vorteil von Multiroom ist, dass du die Musik nicht mehr in einem Raum aufdrehen musst, um überall etwas zu hören, sondern gleichbleibend guten Klang in deiner gesamten Wohnung genießen kannst. Da macht Musik hören gleich doppelt, dreifach oder vierfach Spaß!

Sind WLAN-Lautsprecher auch für draußen das Richtige?

Grundsätzlich sind WLAN-Speaker für die Indoor-Beschallung ausgelegt. Das ist zum einen ihrem Stromanschluss und zum anderen ihrer wichtigsten Verbindungs-Art, dem WLAN, geschuldet. Prinzipiell spricht aber nichts dagegen, einen Speaker an einer sicheren und trockenen Stelle auf Terrasse oder Balkon zu platzieren. Da die meisten Netzwerk-Lautsprecher nicht wasserresistent oder stoßfest sind, sollte diese Stelle jedoch mit Bedacht gewählt werden.

WLAN- vs. Bluetooth-Lautsprecher?

Obwohl Wireless-Speaker in vielen Kategorien deutlich besser abschneiden, sind Bluetooth-Speaker noch lange nicht von gestern. Stattdessen hat sich der Anwendungsbereich der Blauzahn-Geräte weiter in den Outdoor-Bereich verlagert. Bluetooth-Lautsprecher haben sich inzwischen vor allem als portable Wiedergabegeräte mit anständigen Klang etabliert - perfekt für den Besuch im Freibad, Grillfeste und Abende am Strand.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welcher Lautsprecher-Typ für dich das Richtige ist, lohnt sich ein Blick auf diese Tabelle:

WLAN-Lautsprecher

  • hohe Reichweite (bis zu 100 Meter)
  • stabile Übertragung
  • (fast immer) direkt an Stromanschluss angeschlossen (ortsgebunden)
  • hoher Stromverbrauch
  • guter Klang
  • hohe Lautstärke
  • nur bedingt für den Outdoor-Einsatz geeignet

Bluetooth-Lautsprecher

  • geringe Reichweite (ca. 10 Meter)
  • starke Beeinträchtigung der Übertragung durch Hindernisse
  • Akkubetrieb (ortsungebunden)
  • anständiger Klang
  • geringere Lautstärke
  • oft wasserresistent, staub- und stoßfest
  • gut für den Outdoor-Einsatz geeignet

WLAN-Lautsprecher als Set: Der Kinoeffekt für Zuhause

Wohnzimmer mit Heimkinosystem
Foto: Wohnzimmer mit Heimkinosystem
Multiroom ist längst nicht die einzige interessante Möglichkeit, wie du deine WLAN-Boxen in einem Netzwerk zusammenschließen kannst. Viele Hersteller treiben den Systemgedanken der kabellosen Lautsprecher auf die Spitze und ermöglichen es dir verschiedene Speaker zu einem echten Heimkinosystem zu kombinieren. Das heißt: Hervorragender Surround-Sound und kräftige Bässe quasi ganz ohne Kabel!

Doch Achtung: Obwohl auch Smart TVs per LAN oder WLAN Zugang zum Internet haben, ist die kabellose Verbindung von Fernseher und Streaming-Lautsprechern so ohne Weiteres nicht möglich. Im Moment musst du daher auch WiFi-Speaker per AUX- oder Cinch-Kabel mit dem Fernseher verbinden. Die Ausnahme, die hier die Regel bestätigt kommt von Samsung: Die Multiroom Lautsprecher des koreanischen Technikriesen lassen sich mithilfe einer App auch kabellos mit einem Samsung Fernseher verbinden.

Tipp: Wenn du dir ein Heimkinosystem aus einem Set Streaming-Lautsprecher und einer Soundbar zusammenstellst, reicht es normalerweise aus, wenn du die Soundbar via Cinch oder HDMI mit dem Fernseher verbindest. So sparst du dir trotzdem eine Menge Kabelsalat. Die WLAN-Speaker werden dann zwar über ein Kabel mit Strom versorgt, aber eine Verkabelung der Komponenten untereinander ist nicht nötig. Das einzige Kabel ist demnach das Stromkabel, das sich auf dem kurzen Weg zur nächsten Steckdose gut verstecken lässt.

Als Heimkinosysteme werden meistens 5.1- (zwei Front-, ein Center- und zwei Surround-Speaker sowie ein Tieftöner) oder 7.1-Musik-Systeme bezeichnet. Die Komponenten sind bei kabellosen Systemen dieselben, bisher wird sich bei den WLAN-Lautsprechern aber eher auf 5.1-Systeme konzentriert. Gerade beim Anbringen der rückwärtigen Lautsprecher für den echten Surround-Sound lassen sich die Kabel bei konventionellen Anlagen nur schlecht verstecken, ein Problem, das sich bei Wireless-Speakern erübrigt. Die Kommunikation der einzelnen Boxen funktioniert, nach der Ersteinstellung, in der Regel sehr gut und steht verkabelten 5.1 Anlagen in nichts nach.

Wenn du ein drahtloses Heimkinosystem bei dir Zuhause nutzen möchtest, gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen an dieses Thema:

  • Kabellose Heimkinosystem-Sets: Hersteller wie beispielsweise JBL bieten fertige Sets für Heimkinosysteme an. Subwoofer, Soundbar und Stereo-Speaker ziehen so gemeinsam bei dir ein. Ein Vorteil dieser Sets ist, dass du dich nicht weiter mit der Kompatibilität der Geräte beschäftigen musst.

  • Vom Lautsprecher zum System: Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du ein Heimkinosystem nutzen möchtest oder nicht so viel Geld auf einmal investieren willst, kannst du dir dein individuelles Heimkinosystem auch peu à peu zusammenstellen. Möglich ist das unter anderem mit den aktuellen Sonos:Play und den Yamaha Musicast Geräten, aber auch viele weitere Hersteller (Bose, Teufel, etc.) bieten einzelne Komponenten für ein größeres System an. Willst du dir dein Heimkinosystem mit der Zeit aufbauen, ist es wichtig, dass du auf die Kompatibilität der einzelnen Speaker achtest.

Ein Schwachpunkt ist der hohe Stromverbrauch

WLAN-Lautsprecher sind smart, sie sind vielseitig und individuell. Vollständig kabellos sind sie allerdings nicht, denn die Boxen werden mit Strom aus der Steckdose versorgt. Was sie leider auch nicht sind, ist stromsparend. Die Lautsprecher sind darauf ausgelegt dauerhaft mit einem drahtlosen Netzwerk verbunden zu sein. Klar, das müssen sie ja auch, damit du jederzeit loslegen kannst. In Tests fiel in puncto Stromverbrauch vor allem die Sonos Play:3 negativ auf, was je nach Stromanbieter bis zu 20 € im Jahr kosten kann. Andere Hersteller, wie Bose oder Raumfeld haben den Stromverbrauch ihrer Geräte besser im Griff und verbrauchen deutlich weniger.

Wenn du deine drahtlose Musikanlage abschalten möchtest, während du nicht Zuhause bist, können abschaltbare Steckerleisten oder Zeitschaltuhren eine mögliche Lösung sein. Auch Zeitschaltuhren gibt es mittlerweile übrigens Smarthome optimiert, wenn du auf die bequeme Steuerung per App trotzdem nicht verzichten möchtest.

Der Test der Stiftung Warentest - Kaum ein WLAN-Lautsprecher mit Sprachassistent überzeugte im Test

Im Februar 2020 hat sich die Stiftung Warentest erneut WLAN Lautsprecher zur Brust genommen. Beim Test wurde zwischen Modellen mit und ohne Sprachassistent unterschieden. Überraschend: Kein WLAN Lautsprecher mit Sprachassistent ist gut. Der Google Home Max ist mit der Note 2,6 (befriedigend) schon der beste im Test, gefolgt von den beiden Sonos Move Modellen mit ihren jeweiligen vorinstallierten Smart Assistenten (Amazon Alexa/ Google Home), die ebenfalls mit der Note 2,6 abschneiden.

Anders sieht es bei den Modellen ohne Sprachsteuerung aus. Hier kann Teufel mit seinem One M Lautsprecher den ersten Platz im Test mit der Note 2 ergattern. Besonders erfreulich: Der Teufel One M ist ein wahres Multitalent und lässt sich neben WLAN oder LAN auch via Bluetooth oder Aux-Kabel mit anderen Geräten verbinden. Zudem unterstützt er beide großen Smart Assistenten und hat dabei noch eine tolle Soundqualität.

Nur knapp dahinter und ebenfalls mit der Note 2 platziert sich der Yamaha Musiccast 50, der zwar noch besseren Sound mitbringt, aber in puncto Nutzungsbedingungen und AGBs patzt.
Auf dem vierten Platz dann wieder eine Überraschung mit Ikeas eigenen WLAN Lautsprecher Symfonisk, den es aber leider nur beim schwedischen Möbelhaus zu kaufen gibt. Dafür kostet er aber nur ein Drittel.

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