Standmixer Test 2025: Die besten Standmixer im Vergleich

von Jan-Philipp Lynker - 31.01.2025

In unserem Standmixer Test haben wir vier Geräte von KitchenAid, Philips, WMF und Bosch genau unter die Lupe genommen. Der KitchenAid Artisan K400 hat als Testsieger überzeugt, insbesondere durch seine Kombination aus umfangreichen Funktionen, einfacher Bedienung und exzellenter Verarbeitung. Für preisbewusste Nutzer:innen ist der Philips ProBlend Crush als Preis-Leistungs-Sieger eine hervorragende Wahl. Trotz seines begrenzteren Funktionsumfangs und der etwas geringeren Leistung, meisterte er alle Testaufgaben souverän, auch ohne spezielle Programme.

Beste Standmixer (1 - 20 von 506)

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Standmixer Test - Wir haben die beliebtesten Standmixer getestet

Mixer aller namhafter Hersteller können Zutaten zu Smoothies oder Suppen mixen. Schwieriger wird es, wenn man mehr Ansprüche an sein Gerät stellt. Soll dein Mixer auch Mandeln zu feinem Mandelmehl zerkleinern, Eis crushen oder voreingestellte Programme für die Zubereitung nutzen, trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. In unserem Standmixer Test erfährst du, welche Geräte uns besonders überzeugen konnten.

Wir haben vier der beliebtesten Standmixer für dich getestet. Mit dabei waren Geräte der Marken KitchanAid, Philips, WMF und Bosch. Vorab die wichtigsten Testergebnisse in Kurzform:

  • Testsieger ist der KitchenAid Artisan K400, der das Rennen um die Spitze knapp für sich entscheiden konnte. Die ausschlaggebenden Faktoren waren die Kombination seines Funktionsumfangs, der Bedienung und der hervorragenden Verarbeitung. Kurzum: KitchenAid hat das beste Gesamtbild abgeliefert.

  • Der Preis-Leistungs-Sieger ist der Philips ProBlend Crush, der mit etwa 80 Euro der günstigste Standmixer im Test ist. Er hat einen deutlich übersichtlicheren Funktionsumfang als die Konkurrenz. Tatsächlich besitzt er neben dem normalen Mixbetrieb nur eine vorprogrammierte Funktion für Crushed Ice. Die Leistung ist etwas geringer, dennoch kam er mit allem, was wir ihm im Test entgegengeworfen haben, wunderbar zurecht, auch ohne spezielle Programme.

KitchenAid Artisan K400 - Unser Testsieger

Der KitchenAid Artisan K400 überzeugt im Test mit exzellenter Verarbeitung, stylischem Design und starken Mixergebnissen. In den Kategorien Crushed Ice, Hummus und Smoothies lieferte er stets eine feine, klumpenfreie Konsistenz – selbst fasriges Obst wurde innerhalb von 30 Sekunden cremig verarbeitet. Beim Crushed Ice schnitt der Mixer fast perfekt ab, nur ein größerer Eiswürfel blieb übrig, und einmal war leichtes Nachhelfen nötig.

Trotz seiner starken Leistung ist der Artisan kein Hochleistungsmixer, erledigt seine Aufgaben aber blitzschnell. Der Standmixer ist mit über 7 kg sehr schwer, bietet dadurch aber einen sicheren, rutschfesten Stand. Die Bedienung erfolgt über ein stufenloses Drehrad, über das sich zusätzlich vier Programmen (Crushed Ice, Smoothies, Eisgetränke, Reinigung) und eine Pulsfunktion anwählen lassen. Ein automatischer Stopp erleichtert die Nutzung.

Einziger Wermutstropfen: Der hohe Preis und die hohe Lautstärke (bis zu 105 dB). Zudem sitzt das KitchenAid-Logo etwas locker, und der Deckel schließt sehr fest. Insgesamt ist der Artisan K400 eine lohnende Investition für regelmäßige Nutzung, mit zusätzlichem Zubehör wie einer Zitronenpresse erweiterbar.

Bosch VitaBoost Testbericht – Leistungsstark & viele Funktionen

Der Bosch VitaBoost überzeugt im Test mit seiner starken Leistung von 1600 Watt und landet auf Platz zwei. Die Mixstärke lässt sich stufenlos regeln, dazu gibt es sechs Programme für Smoothies, Suppen, Soßen und mehr. Auch die Reinigung geht dank der Reinigungsfunktion leicht von der Hand.

Die Bedienung ist einfach und intuitiv, auch wenn das Design an ein Senioren-Telefon erinnert. Durch die Beleuchtung der Tasten ist jederzeit ersichtlich, welches Programm aktiv ist. In der Praxis zeigt der Mixer Höchstleistungen: Smoothies und Hummus wurden im Test besonders fein, selbst große Stücke wurden problemlos zerkleinert.

Ein Crushed-Ice-Programm fehlt, doch mit der Pulse-Funktion lässt sich das umgehen. Einziger Nachteil: Der Kunststoffbehälter und die Kunststoffbasis fühlen sich weniger hochwertig an als Glas oder Metall. Zudem rastet der Behälter nicht ein, sodass bei größeren Mengen eine Hand am Deckel empfohlen wird.

Der Bosch VitaBoost ist leistungsstark und vielseitig, bietet jedoch wenig Premium-Feeling. Wer mit Kunststoff leben kann, erhält einen exzellenten Mixer mit intuitiver Bedienung und Top-Ergebnissen.

WMF Kult Pro Testbericht – Der Sichere

Der WMF Kult Pro überzeugt mit seiner hochwertigen Verarbeitung aus Metall und Glas sowie einer starken Leistung von 1400 Watt. Besonders gut schlägt er sich bei Obst, Gemüse und Pürees. Sein 1,8-Liter-Behälter eignet sich auch für größere Mengen. Die Bedienung ist einfach, mit drei Programmen (Crushed Ice, Smoothies, Püree) und einem 16-stufigen Drehrad zur manuellen Einstellung. Zudem sorgt eine Sicherheitsmechanik dafür, dass der Mixer nur mit aufgesetztem Deckel funktioniert.

Doch es gibt auch Schwächen. Die Einrastmechanik des Deckels ist schwergängig, und der dünne Hebel zum Abnehmen wirkt nicht besonders robust. Ein weiteres Manko ist die ungeeignete Positionierung für Linkshänder:innen, da der Behälter nur in einer festen Position einsetzbar ist. Zudem enttäuscht die Crushed Ice-Funktion, die selbst bei mehreren Durchläufen Eiswürfel unzerkleinert lässt.

Der WMF Kult Pro ist eine gute Wahl für alle, die einen starken und günstigen Mixer mit hoher Sicherheit suchen – allerdings mit Einschränkungen für Linkshänder:innen und Fans von Crushed Ice.

Philips ProBlend Crush Testbericht – Unser Preis-Leistungs-Sieger

Der Philips ProBlend Crush überzeugt als günstigster Standmixer im Test mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwar bietet er nur eine vorprogrammierte Funktion (Crushed Ice), doch diese liefert schnelle und gute Ergebnisse – Eiswürfel werden gleichmäßig zerkleinert.

Die Sicherheit und Standfestigkeit des Mixers sind hervorzuheben: Der Behälter muss vor dem Betrieb sicher in der Basis einrasten, und Gumminoppen an der Unterseite sorgen für zusätzlichen Halt. Dennoch kann sich das Gerät bei größeren Mengen leicht bewegen.

In Sachen Mixleistung punktet der Philips mit feinen Ergebnissen, selbst bei fasrigem Obst wie Mango und Ananas. Allerdings zeigt er Schwächen beim Zubereiten von Hummus, da sich Reste am Boden festsetzen und umgerührt werden müssen.

Die Lautstärke ist unangenehm hoch, besonders beim Crushed Ice. Zudem ist die Reinigung fummelig, da sich Rückstände unter den Messern sammeln.

Trotz der Einschränkungen überzeugt der Philips Core mit solider Leistung und einem unschlagbaren Preis, wodurch er sich den Titel des Preis-Leistungs-Siegers verdient.

Standmixer Test - So haben wir getestet

Die Bewertungskriterien unseres Standmixer Tests.
Foto: Die Bewertungskriterien unseres Standmixer Tests.

Wir bemühen uns bei unseren Tests stets darum, alltagsnahe Praxistests durchzuführen. So auch hier. Alle Mixer mussten einen Smoothie aus Mango, Ananas und Karotten mixen. Die Stücke der Zutaten schnitten wir mit Absicht etwas größer, um zu sehen, ob die Standmixer auch damit klarkommen.

Zusätzlich haben wir mit allen Mixern Hummus hergestellt. Zu guter Letzt testeten wir bei allen vier Testgeräten, ob sie Eiswürfel zu Crushed Ice verarbeiten können. Bei allen Mixvorgängen haben wir auf die benötigte Zeit, die Lautstärke und die Qualität des Ergebnisses geachtet.

Während des Tests achteten wir darauf, wie intuitiv die Bedienung ist. Dazu zählt natürlich die Übersichtlichkeit des Bedienfelds sowie die Beschriftung der Knöpfe. Auch die Qualität der Bedienungsanleitung floss in die Bewertung dieser Kategorie mit ein.

Die Funktionalität und die Handhabung waren uns bei der Errechnung der Bewertung besonders wichtig. Die Sicherheit der Standmixer sowie der gebotene Funktionsumfang flossen etwas weniger stark in die Endnote mit ein.

Was gibt es sonst noch? Diese Standmixer empfehlen wir dir

Neben den getesteten Produkten haben uns natürlich auch mit weiteren Standmixern auseinandergesetzt. Folgende Geräte sind uns besonders aufgefallen.

Wenn Geld egal ist: Sage the Super Q Hochleistungsmixer

Der Sage Super Q Hochleistungsmixer ist nicht nur wegen des Preises was für Menschen, die das Gerät häufig nutzen möchten. Die vielen Programme und Einstellungen bedürfen mitunter etwas Übung bieten dir aber für alles die richtigen Funktionen. Der Hochleistungsmixer staubt bei vielen Tests sehr gute Noten ab und überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, leichter Reinigung und einem Heizelement für warme Suppen.

  • Hochwertige Mixbehälter und Deckel: Der 2L Glasbehälter ist zwar etwas schwer, ist aber sehr hochwertig. Alternativ kannst du den kleinen 700 ml To-Go-Becher nutzen. Auch der Deckel sitzt sehr gut, dass du dir keine Sorgen machen musst.

  • Behältererkennung: Der super Q verfügt über eine intelligente Basis, die den Behälter automatisch erkennt und die Leistung optimiert, egal ob du den 2-Liter-Krug oder den To-Go-Becher verwendest.

  • 5 Programme und 12 Stufen: Neben den Programmen für die Zubereitung verschiedener Smoothies, Suppen und Zerkleinern von Eiswürfeln kannst du die Geschwindigkeit mit dem Drehrad auf 12 Geschwindigkeitsstufen einstellen.

Standmixer - schnell gemixt und zubereitet

Wir haben vier Standmixer getestet.
Foto: Wir haben vier Standmixer getestet.

Der Standmixer gehört zur Königsklasse der Küchengeräte. Er ist vielseitig einsetzbar und sollte auch in deiner Küche nicht fehlen. Schnell einen Smoothie gemixt, einen Cocktail gerührt, eine heiße Suppe püriert oder etwas Eis zerkleinert - die Liste hört hier nicht auf. Wir helfen dir, den perfekten Standmixer für deine Küche zu finden. 

Wofür brauche ich einen Standmixer?

Ein guter Standmixer kann dich im Alltag perfekt unterstützen, dich gesund und bewusst zu ernähren. Er ist nicht nur gut, wenn du gerne Smoothies trinkst, frisches Obst und Gemüse wird mit Hilfe des Standmixers zur gesunden Babynahrung verarbeitet. Eine frische Alternative zum Brei aus dem Glas. Der Standmixer ist auch zum Pürieren von Suppen eine bequeme Alternative zum Stabmixer.

Auch für Sportler:innen kann der Standmixer als Shake Mixer beim Proteindrink oder Eiweißshake aus Eiweißpulver behilflich sein. Zusätzlich können manche Standmixer sogar Nüsse oder Eis zerkleinern. Andere haben mit Koch- oder Dampfgar-Funktion die Fähigkeiten einer Küchenmaschine mit an Bord. Auf solche Mixer verzichten wir in dieser Kaufberatung und konzentrieren uns auf reine Standmixer.

Um zu wissen, welcher Standmixer für dich infrage kommt, solltest du dir vorher darüber Gedanken machen, wofür du den Standmixer einsetzen möchtest. Je nachdem, gibt es verschiedene Funktionen und Merkmale, die du vor dem Kauf eines Blenders bedenken solltest. Es gilt außerdem zu berücksichtigen, wie viele Personen zum Haushalt gehören, dem der neue Standmixer dienen soll. Unser Standmixer Vergleich geht auf die wichtigsten Fragen und Merkmale ein.

Worauf du beim Kauf eines Standmixers achten solltest

Standmixer mit Glasbheälter
Foto: Standmixer mit Glasbheälter

Mixer ist nicht gleich Mixer. Es gibt viele Qualitätsmerkmale, an denen du den richtigen Blender erkennen kannst. Dazu gehören natürlich Mixbecher, Füllmenge, Gewicht, Messereinheit und Geschwindigkeitsstufen. Was genau du bedenken solltest, stellen wir dir im Folgenden vor.

Mixbehälter - Material und Größe

Die Mixbehälter der Standmixer auf dem Markt sind sehr unterschiedlich. Das Fassungsvermögen der handelsüblichen Standmixer liegt zwischen 1 bis 2 Liter. Es gibt jedoch auch Mixer mit kleineren Mixbechern zwischen 0,6 -1 Liter. Diese Mixer eignen sich besonders gut für Smoothies und kleine Portionen für eine Person. Häufig findest du solche Mixer bei den Smoothie Makern. Ein Mixbehälter mit bis zu 2 Litern eignet sich eher für eine Familie mit mehreren Personen. Viele Standmixer besitzen eine Messskala am Mixaufsatz, sodass du Zutaten nach Maß hinzufügen kannst.

Man könnte meinen je größer der Behälter, desto besser. Doch häufig ist ein geringeres Fassungsvermögen sinnvoller. Große Behälter können häufig auch erst ab einer bestimmten Menge vernünftige Ergebnisse liefern. 

  • Verschiedene Größen: Wenn du auch mal für die ganze Familie die Suppe zubereiten willst, aber nicht immer gleich große Mengen produzieren willst, sollte dein Hochleistungsmixer Behälter mit unterschiedlichen Fassungsvermögen mitbringen.

  • Trockenbehälter: Ideal ist auch ein Mixbehälter zum Zerkleinern von trockenem Mixgut, wie zum Schroten von Leinsamen oder Zerkleinern von Nüssen oder Mandeln. Oder anstelle einer Kaffeemühle zum Mahlen deiner Lieblingsbohnen.

  • To Go: Ein kleiner Mixbehälter, den du z.B. direkt mit ins Büro oder zum Sport nehmen kannst, ist praktisch für unterwegs.

  • Mini-Mixer: Wer sehr kleine Mengen zubereiten möchte, z.B. für Babybrei, sollte darauf achten, dass es passende Mini-Behälter für den gewünschten Mixer gibt. Sie eignen sich auch hervorragend für Salatdressings oder Saucen.

Auch in den verwendeten Materialien unterscheiden sich hier viele Mixer. Meist wird Kunststoff, Metall oder Glas verwendet. Die Vor- und Nachteile der Materialien haben wir hier für dich zusammengefasst:

 

Vorteile

Nachteile

Kunststoff

  • leicht
  • leichte Reinigung
  • kann verkratzen und verfärben
  • Abrieb
  • nicht unbedingt hitzebeständig

Metall

  • Design
  • Inhalt ist während des Mixens nicht sichtbar

Glas

  • lebensmittelecht
  • hitzebeständig (meistens)
  • keine Abgabe bedenklicher Stoffe
  • schwer
  • unhandlich

Wir empfehlen dir, dich trotz des höheren Gewichts für einen Standmixer mit einem Mixbecher aus Glas zu entscheiden. Glasbehälter sehen nicht nur hochwertiger aus, sonden sind hitzebeständig und lebensmittelecht und zudem in der Regel auch spülmaschinenfest. Wenn du dich doch für einen Standmixer mit Kunststoff-Behälter entscheidest, achte auf die Qualität des Kunststoffes. Wir empfehlen Kunststoffbehälter aus BPA-freiem Tritan, da es kratzfest, stabil und gesundheitlich unbedenklich ist. Hier können sonst bedenkliche Stoffe in die Lebensmittel abgegeben werden, besonders bei heißem Mixgut.

Messertyp - Kräftiger Messerkranz

Standmixer mit Obst und Eiswürfeln
Foto: Standmixer mit Obst und Eiswürfeln

Die meisten Messer von Blender Mixern sind aus Edelstahl gefertigt, da es rostfrei und lebensmittelecht ist. Manche Hersteller verwenden auch Messer mit Titanüberzug, um die Lebensdauer der Edelstahlmesser zu verlängern. Die Messereinheit besteht aus mindestens 2 Klingen, die zu einem Messerstern zusammengesetzt werden. Für beste Ergebnisse empfehlen wir dir auf einen Standmixer mit einem Messerkranz aus 3-6 Klingen zu setzen. Wenn du bestimmte Ansprüche an den Mixer stellst, wie die Verarbeitung von Nüssen oder die Herstellung von Crushed Ice, sollten die Klingen Zacken haben, um hier die volle Leistung bringen zu können. Besonders gut für eine einfache Reinigung ist es, wenn sich die Messereinheit entnehmen lassen, sodass du den Behälter auch von unten reinigen kannst und um die Messer direkt unter den Wasserstrahl zu spülen.

Funktionsstufen - Stufenlos flexibel

Um den Standmixer möglichst flexibel nutzen zu können, solltest du dir einen Standmixer zulegen, der mehrere Funktionsstufen besitzt. Üblicherweise kannst du die Geschwindigkeitsstufen mit einem Drehregler einstellen. Bei einigen Geräten ist auch eine stufenlose Einstellung der Power ist möglich.

Viele Standmixer verfügen über eine Turbo Funktion, mit der du das Mixgut besonders schnell mixen kannst. Auch eine Pulsfunktion lässt sich bei vielen Standmixern finden. Der Blender arbeitet dann nur so lange du auf die Taste drückst. Einige Standmixer haben zudem noch weitere, besondere Funktionen, die sie gegenüber anderen Modellen hervorheben, z.B. Smoothie- und Ice Crusher Funktion.

Besonders bei Hochleistungsmixer ist es zudem wichtig, dass sich auch vergleichsweise geringe Drehzahlen einstellen lassen, um den Mixvorgang sachte starten zu können.

Leistung - Mehr ist nicht unbedingt besser

Die Leistung der handelsüblichen Mixer variiert sehr stark. Um auch frisches Obst und Gemüse mühelos mixen zu können, sollte der Blender Mixer mindestens 400 Watt unter der Haube haben. Um auch Eis zerkleinern zu können, sollten es schon mindestens 600 Watt sein. Es gibt aber auch Standmixer mit weitaus mehr Leistung, ob die allerdings für deinen Gebrauch erforderlich ist, kannst nur du entscheiden. Es gibt sehr gute Standmixer, deren Motoren durch guten Verbrauch auch mit relativ niedriger Wattzahl gute Ergebnisse erzielen.

Standmixer mit rotem Smoothie
Foto: Standmixer mit rotem Smoothie

Denn wie gut der Mixer püriert entscheidet nicht wieviel Watt er hat, sondern die Drehzahl des Motors. Je höher die Umdrehungszahl, desto schneller wird gemixt. 10.000 bis 20.000 Umdrehungen pro Minute sollten für den allgemeinen Gebrauch ausreichen. Hochleistungsmixer oder Turbo-Mixer mit über 30.000 Umdrehungen, wie Geräte von Vitamix, sind hier bereits die Elite der Standmixer und liegen im oberen Preissegment.

Der Fuß - Sicher und stabil

Der Standfuß deines Standmixers sollte stabil stehen können, damit der Mixer samt Inhalt nicht umkippen kann. Standfüße aus Gummi, Saugnäpfe oder eine rutschsichere Unterseite verhindern zusätzlich das Verrutschen des Mixers. Im Fuß des Standmixers verbirgt sich der Motor. Das Gehäuse besteht entweder aus Edelstahl oder Kunststoff. Besonders praktisch ist es, wenn es am Fuß des Mixers die Möglichkeit gibt, das Kabel aufzuwickeln - So kannst du das Gerät einfacher verstauen.

Bedienung - Funktionen und Extras

Hochleistungsmixer gefüllt mit Zutaten
Foto: Hochleistungsmixer gefüllt mit Zutaten

Ein Mixer hat im Idealfall mehr als nur einen Knopf und einen Behälter. Es gibt Standmixer mit praktischen Extras, die die Bedienung erheblich erleichtern. Diese Besonderheiten unterscheiden Standmixer im höheren Preissegment von günstigen Geräten vom Discounter, wie Lidl oder Aldi:

  • Timer: Hier püriert der Standmixer eine voreingestellte Zeit lang und schaltet sich dann ab. Das ist besonders von Vorteil, wenn du häufig das gleiche Gericht zubereitest und die richtige Arbeitszeit bereits gefunden hast.

  • Automatikprogramme:Einige Mixer bringen vorinstallierte Automatikprogramme für Smoothies, Suppen und Eis mit. Smoothies werden so in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gemixt, um die unterschiedlichen Beschaffenheiten des Mixguts gleichmäßig zerkleinern zu können.

  • Pulse-Funktion: Bei der Pulse-Funktion werden die Edelstahlmesser mit stark wechselnden Drehzahlen beschleunigt und verlangsamt, sodass sich Zutaten zwischendurch in die Nähe der Messer setzen können und garantiert das ganze Mixgut zerkleinert wird. Außerdem eignet sie sich hervorragend zur Reinigung des Mixbehälters. Etwas warmes Wasser mit einem kleinen Schuss Spülmittel in den Behälter und kurz die Pulse-Taste betätigen. Das Wasser gelangt so einwandfrei auch an die oberen Wände des Mixbehälters.

  • Ice Crush Funktion: Diese Funktionsstufe kommt bei einigen Modellen dazu. Bei dieser Funktion drehen sich die Messer schnell, stoppen danach kurz, und drehen sich dann ein weiteres Mal. So wird das Eis für deine Cocktails gründlich gecrusht ohne dass zu viel Hitze entsteht.
  • Integrierter Filter: Ein am Deckel integrierter Filter kann Kerne und größere Schalen im Mixaufsatz zurückhalten. Die hier erzielten Ergebnisse sind denen eines Entsafters nicht unähnlich.

  • Weitere Mixaufsätze: Einige Hersteller rüsten ihre Standmixer Modelle mit weiteren Mixaufsätzen aus, die speziell für bestimmte Funktionen, wie z.B. Nüsse mahlen, vorgesehen sind. Manche Aufsätze können sogar eine Kaffeemühle ersetzen.

Einen Standmixer, den du anstelle einer Küchenmaschine oder eines Handmixers einsetzen kannst, gibt es bisher jedoch noch nicht. Umgekehrt gibt es jedoch Küchenmaschinen mit Mixaufsatz, die sich für weiche Zutaten sehr gut eignen und damit eine Alternative zum Standmixer darstellen können.

Zubehör und Ersatzteile

Standmixer mit grünen Zutaten
Foto: Standmixer mit grünen Zutaten

Für einige Standmixer gibt es praktisches Zubehör, welches entweder dazu geliefert wird oder separat erwoben werden kann. Schauen wir uns dieses Zubehör einmal genauer an:

  • Rezeptheft:Insbesondere für Einsteiger:innen sind Rezepte sehr hilfreich. So kannst du deinen neuen Mixer erst mal testen und dich nach und nach an ausgefallene Rezepte herantasten. Dies ist besonders einfach, wenn dein Standmixer über Automatikprogramme verfügt.

  • Stopfer: Bei einigen Standmixern wir auch ein praktischer Stopfer mitgeliefert. Mit diesem kannst du feste Zutaten während des Mixens durch den Deckel hindurch Richtung Messer schieben. So sparst du dir gefährliches Stochern mit dem Metalllöffel im Gerät.

  • Becher: Einige Geräte werden mit einem zusätzlichen Becher geliefert, in dem du die Zutaten mixen und den fertigen Smoothie einfach mitnehmen kannst. Hier sollte auch ein Deckel mit Trinköffnung beigelegt sein, damit du deinen Smoothie nicht noch mal umgießen musst.

Wenn du den Standmixer möglichst lange nutzen willst, ist es sinnvoll auf bekannte Marken zu setzen, bei denen du eventuelle Ersatzteile nachkaufen kannst. Schnell geht mal ein Deckel verloren oder kaputt - gut, wenn man den schnell ersetzen kann. Bekannte Hersteller sind hier neben KitchenAid, Philipps, Braun und Bosch auch Grundig, WMF, Klarstein und Russel Hobbs.

Mixer, daneben Orangen
Foto: Mixer, daneben Orangen

Sicherheit und Lautstärke

Alle handelsüblichen Blender sind verhältnismäßig laute Küchengeräte. Wenn du speziell nach einem leisen Gerät suchst, wirst du in dieser Kategorie nicht fündig werden. Ein Smoothie Maker ist vielleicht eher deinen Vorstellungen entsprechend. In Sachen Sicherheit gibt es auch einiges zu beachten. Standmixer sind meist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet, der das Gerät bei längerer Nutzung vor dem Überhitzen schützt und es ausschaltet. Standmixer sind so konzipiert, dass sie erst gestartet werden können, wenn der Mixbehälter richtig auf dem Standfuß sitzt. Leider gibt es bisher nur wenige Standmixer, deren Deckel während der Benutzung nicht geöffnet werden können. Die Gefahr die Finger zu verletzen und sich an spritzenden heißen Flüssigkeiten zu verbrennen, könnte so verringert werden.

Hochleistungsmixer - Der mit der Extra-Power

Smoothie Bowl und Glas mit grünem Smoothie auf Holz
Foto: Smoothie Bowl und Glas mit grünem Smoothie auf Holz
Besonders starke Standmixer, Hochleistungsmixer, unterscheiden sich in einigen Punkten von herkömmlichen Standmixern. Dabei sind es nicht nur Leistung und Funktion, die hier eine Rolle spielen, auch der Kostenfaktor ist nicht ganz irrelevant.

Was ist das Besondere an Hochleistungsmixern?

Normale Standmixer zerkleinern zwar viele frische Lebensmittel problemlos und möglicherweise kommen sie auch mit Gefrorenem zurecht. Wer sich jedoch näher mit veganer oder rohköstlicher Ernährungsweise beschäftigt, braucht etwas mehr Leistung. Denn Hochleistungsmixer mit entsprechenden Umdrehungen können auch die Zellen der Früchte, Gemüse oder Kräuter aufbrechen, damit du möglichst viele Nährstoffe der Zutaten aufnehmen kannst.

Die kurze Mixdauer durch die starke Leistung verhindert außerdem, dass viel Sauerstoff unter die Lebensmittel gerührt wird und verhindert somit eine Oxidation und damit die Veränderung der Nährstoffe. Auch Cremigkeit und damit der Geschmack von Smoothies, Suppen und Dips ist kaum vergleichbar mit einem normalen Standmixer mit nur 200-800 Watt Motorleistung.

Auch für die Zubereitung von Nussmus oder pflanzlicher Milch bedarf es einer Motorleistung von 2 bis 3 PS, die ein herkömmlicher Standmixer nicht leistet. Wer schon mal versucht hat, Hummus mit einem normalen Mixer oder sogar Stabmixer zuzubereiten, kennt das nervige Befreien der Schneidemesser von der Mixtur. Nur, um sich am Ende mit einem sehr stückigen Kichererbsenbrei zufriedengeben zu müssen.

Vielseitig und individuell

Grüner Smoothie im Glas mit Ananas
Foto: Grüner Smoothie im Glas mit Ananas
Dein Hochleistungsmixer kann dir nicht nur leckere Smoothies zaubern. Hafermilch, Sojamilch und Mandelmilch sind ebenso im Nu zubereitet. Auch teure Nussmuse kannst du von nun an selber herstellen.

Auch ist es möglich, den Hochleistungsmixer anstelle eines Entsafters zu verwenden. Einfach die Zutaten rein, dann pürieren und anschließend durch einen feinen Beutel (Nussmilchbeutel) geben.

Einige Mixer haben auch eine Warmhaltefunktion oder können durch ihre Motorleistung eine Suppe auf eine angenehme Temperatur bringen. Auf Temperaturen eines Multikochers oder einer Küchenmaschine mit Kochfunktion kommen sie jedoch nicht.

Im Überblick sind die folgenden Einsatzzwecke mit Hochleistungsmixer möglich:

  • Smoothies
  • Suppen
  • Eiscreme (ohne Eismaschine)
  • pflanzliche Milch
  • Nuss- oder Mandelmus
  • Entsaften
  • Nüsse, Kaffee oder Getreide mahlen

Worauf muss ich beim Kauf eines Hochleistungsmixers achten?

Wer es ernst meint mit der frischen oder veganen Ernährung, sollte beim Kauf nicht geizen und sich das richtige Gerät zu Beginn gönnen, statt zweimal zu kaufen. Welche Kriterien besonders wichtig beim Kauf eines Hochleistungsmixers sind, haben wir dir hier zusammengestellt.

  • Jede Menge Leistung: Ein Hochleistungsmixer sollte vor allem über einen starken Motor mit entsprechender Leistung verfügen und somit eine hohe Umdrehungszahl aufweisen. 25.000 U/min bis 45.000 U/min sollten drin sein. Außerdem sollten sich die diese Geschwindigkeitsstufen frei regulieren lassen.

  • Watt & Leistung: Mindestens 1.000 W, besser sogar 1.400 Watt oder mehr, sollte dein neuer Hochleistungsmixer mitbringen. So gehst du sicher, dass er deinen Ansprüchen standhält und anstandslos Nüsse, Kerne, hartes Obst und robustes Gemüse mixen kann.

  • Umdrehungszahl: Wie bereits erwähnt, sollten es hier über 25.000 Umdrehungen pro Minute sein. Je höher die Umdrehung, desto besser. Ein Vorteil einer hohen Umdrehungszahl ist die geringere Oxidation der Lebensmittel. Denn durch die Messer wird unweigerlich Luft unter die Zutaten gewirbelt. Je schneller das geschieht, desto weniger oxidieren (bekommen eine unappetitliche braune Farbe), die Zutaten und desto frischer und gesünder wird dein Smoothie.
  • Edelstahlklingen: Viele Umdrehungen sind natürlich schön und nett, wenn die Edelstahlklingen aber nicht hochwertig sind, bringen sie nur bedingt die gewünschten Ergebnisse. Ein Messerkranz mit vier Edelstahlmessern für flüssige Zutaten und ein Messerkranz aus zweien zum Mahlen sind wichtig. Langlebig, scharf und gesundheitlich unbedenklich müssen die Edelstahlmesser ebenfalls sein.
  • Vielfältige Funktionen: So lassen sich nicht nur grüne Smoothies besonders fein pürieren, auch Suppen erwärmen, Eiswürfel crushen, Sorbets aus gefrorenen Früchten zaubern und leckere Saucen kreieren. Manche Hochleistungsmixer haben voreingestellte Programme für die Funktionen, ähnlich wie einige Küchenmaschinen.

  • Das richtige Zubehör: Neben einem Behälter zum Mixen sollte auch ein Stößel dabei sein, auch ein Trockenbehälter zum Mahlen von Getreide oder Nüssen ist sinnvoll. Einen kleinen Smoothie-Behälter zum Mitnehmen finden die meisten ebenfalls praktisch.

  • Stößel, Mixbehälter und Extras: Zum einen ist die Materialauswahl wichtig. Behälter aus Glas sind zwar schick, mit Inhalt jedoch auch entsprechend schwer. Bei den meisten Hochleistungsmixern hat sich durchsichtiger Kunststoff (Tritan) durchgesetzt. Dieser sollte jedoch unbedingt frei von Weichmachern (z.B. BPA) sein. Zum anderen ist die Größe und Anzahl der Behälter zu betrachten. Größer ist hier nicht immer besser. Für viele Rezepte ist es hilfreich, wenn der Behälter nicht allzu groß ist, um kleinere Mengen produzieren zu können. Ein Mixbecher für Smoothies To-Go ist ebenfalls eine praktische Ergänzung. Auch Behälter mit kleinem Fassungsvermögen zum Schroten oder Mahlen von Nüssen, Samen oder Kaffee sind äußerst beliebt.

  • Garantie: Die Garantie ist oft ein Punkt, der gern vergessen wird, bei Hochleistungsmixern aber häufig eine große Rolle spielt. Denn die Mixer müssen eine große Leistung bringen und haben doch das ein oder andere Verschleißteil. Die Garantie sollte möglichst lang sein und im Idealfall alle Teile beinhalten. Ein vernünftiger Service erspart dir ebenfalls Nerven, wenn z.B. sich mal ein Mixbehälter verabschiedet.

Hochleistungsmixer mit Obst in einer Küche
Foto: Hochleistungsmixer mit Obst in einer Küche

Hochleistungsmixer - Welche sind gut?

Roter Hochleistungsmixer von Vitamix mit Zutaten für einen grünen Smoothie
Foto: Roter Hochleistungsmixer von Vitamix mit Zutaten für einen grünen Smoothie

Im Bereich der Hochleistungsmixer gibt es neben den bekannten Herstellern von Küchengeräten auch einige Firmen, die sich seit vielen Jahren auf Hochleistungsmixer spezialisiert und damit einen Namen gemacht haben.

Vitamix gehört zu dieser Sorte und verdient sich wirklich zurecht eine Vorherrschaft bei den Hochleistungsmixern. Die Geräte aus dem Hause Vitamix erfreuen sich höchster Beliebtheit aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, hoher Leistung sowie der langen Garantie von bis zu 10 Jahren. Viele verschiedene Modelle der Marke wurden bereits von namhaften Organisationen getestet und für gut befunden. Leider liegt der letzte Test der Stiftung Warentest schon einige Jahre zurück. Die Geräte von Vitamix sind jedoch auch für den hohen Preis bekannt. Das günstigste Modell der Firma bekommst du ab ca. 450 Euro. Der VTX BK Explorian E310 ist mit den drei Reglern wirklich einfach zu bedienen, hat dank 2 PS ordentlich Power und ist vorwiegend für kleine Mengen super geeignet. Der Lieferumfang ist hier recht klein, du kannst jedoch weitere Behälter nachkaufen. Wer auf reine Power und wenig Schnickschnack steht, ist mit diesem Hochleistungsmixer also gut bedient.

Ebenfalls nicht unbekannt sind die Mixer vom Hersteller Bianco di Puro, die etwas günstiger sind als Vitamix. Sie sind außerdem etwas auffälliger im Design und bringen die nötige Leistung für den perfekten Smoothie mit. Mixer von Bianco sind jedoch sehr hoch, achte darauf, dass dein Bianco unter deine Küchenschränke passt. Die sechs vorinstallierten Mixprogramme des Bianco di Puro Originale zum Herstellen von Smoothies, Suppen und Co. bieten einiges an Komfort. Auch der Behälter für trockenes Mixgut ist praktisch und sinnvoll. Zu den Nachteilen des Mixers gehört die Garantiezeit von nur 2 Jahren, hier könnte es mehr geben.

Die richtige Pflege des Blenders

Um den Standmixer lange nutzen zu können, ist es wichtig, dein Gerät richtig zu pflegen. Für den Fuß reicht meist ein feuchtes Tuch, um ihn von außen zu reinigen. Auf fließendes Wasser solltest du hier verzichten. Den Mixaufsatz kannst du für gewöhnlich in die Geschirrspüler geben, oder mit der Hand durchspülen. Für eine gründliche Reinigung der Messer ist es besonders praktisch, wenn der Messerstern herausnehmbar ist. Wenn das bei deinem Modell nicht möglich ist, gib Wasser mit etwas Spülmittel in den Behälter, kurz mixen - Ruckzuck ist der Behälter samt Messer sauber.

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