Philips NA231/00 2000 Series Test
Preisvergleich
Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Im Gegensatz zur Philips 3000 Series, die in unserem Dual-Heißluftfritteusen-Test eher eine Bauchlandung hinlegte, liefert der Airfryer 2000 gut ab. Zwar war auch hier anfangs ein recht aggressiver Teflongeruch da, allerdings verzog er sich bedeutend schneller. Am Ende blieb nichts mehr davon übrig und das Essen schmeckte einfach gut. Obendrein profitiert auch die kleinere Einzelfritteuse vom vollen Funktionsumfang der genialen HomeID-App. Die Bedienung ist unkompliziert, auch wenn das Display durch die Größe des Geräts natürlich etwas kompakter ist. Der wohl größte Wermutstropfen ist der magere Lieferumfang sowie der Registrierungszwang, da die ansonsten viele Funktionen der App, wie das Speichern von Rezepten oder das Folgen von Profilen, verwehrt bleiben.Vorteile
- Geniale App Philips HomeID-App bietet Rezepte, verschiedene Köche, Tipps zum Gebrauch der Heißluftfritteuse und mehr
- Praktisches Sichtfenster Überprüfe dein Essen, auch ohne die Schublade zu öffnen und Hitze entweichen zu lassen
- Unkomplizierte Bedienung Das Bedienfeld ist intuitiv verwendbar und das Display zeigt das Wichtigste an
- Sehr leise Während des Frittierens wirklich kaum zu hören
Nachteile
- Magerer Lieferumfang Außer einer sehr dünnen Anleitung gibt Philips einem nicht viel an die Hand
- Registrierungs-Zwang Viele Funktionen der App funktionieren erst nach Registrierung
Ausführlicher Testbericht
Philips NA231/00 Airfryer 2000 Series - Überzeugender Testsieg
Zu sagen, Philips wäre eine Instanz auf dem Markt der Heißluftfritteusen schon beinahe eine Untertreibung. Als Erfinder des Airfryer hat Philips einen Ruf zu verteidigen.
Wir haben bereits den Philips Airfryer XL getestet und waren von ihm angetan. Grund genug, uns eine weitere Philips Heißluftfritteuse mit einer Kammer zu besorgen. Werfen wir einen Blick auf die NA231/00 2000 Series.
Hinweis zu den Produktvarianten: Die Philips NA230/00 ist identisch zu unserem Testprodukt. Nur der Griff ist beim 230er-Modell schwarz und nicht silber.
Kurz gesorgt, am Ende aber abgeliefert
Nachdem wir Philips NA351/00 Dual-Heißluftfritteuse im Test hatten und uns vor lauter Kunststoff-Aroma anfing, der Kopf zu schwirren, waren wir etwas besorgt. Besonders als wir die Kammern nach dem Auspacken aufmachten und uns der gleiche beißende Teflongeruch entgegenkam.
Anders als bei der Dual-Fritteuse hat er sich aber dankenswerterweise bei diesem Modell recht zügig verzogen. Zwar mussten wir auch hier neben der initialen Reinigung das Gerät noch einmal auf 200 °C durchheizen lassen, danach war es dann aber recht schnell vorbei mit dem Teflon-Aroma.
App - HomeID macht Spaß
Philips HomeID-App, ehemals NutriU, ist schlichtweg hervorragend. So einen Funktionsumfang hätten wir zugegebenermaßen nicht bei einer Heißluftfritteuse erwartet. Beim ersten Start ist schonmal angenehm, dass es keiner Registrierung für die reine Nutzung bedarf. Die Bedienungsanleitung, das FAQ und die Vielzahl an Rezepten kann man auch so einsehen.
Die Registrierung wird erst wichtig, wenn du die Social Media-Aspekte der App nutzen möchtest. Will sagen: Das Folgen von Köchen und Teams, das Speichern deiner Lieblings-Rezepte und das Anlegen deiner eigenen Rezepte geht nur mit einem eigenen HomeID-Account.
Bedenken wir die schiere Anzahl an Rezepten und die vielen Creator, die eigene Rezepte teilen, lohnt sich das Registrieren aber allemal.
Die Rezepte sind übrigens mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung versehen. Zusätzlich kannst du dir auch eigene Notizen in die App schreiben, die nur für dich sichtbar sind.
Bedienung
Das Display ist bauartbedingt natürlich etwas kleiner, aber nicht zu klein. Die Bedienelemente sind ringsum um das Display aufgebaut. Philips setzt auf Symbole, also heißt es anfangs etwas Entziffern und Kennenlernen. Immerhin ist jedes Symbol recht eindeutig. Der Muffin fürs Backen, Fisch und Fleisch fürs Garen, die kleine Schneeflocke fürs Auftauen und mehr. Im schlimmsten Fall gibts die ausführliche Bedienungsanleitung in der App.
Schnell keine Spur von falschem Geschmack mehr
Wir empfehlen in jedem Fall nach dem Auspacken die Philips einmal gründlich zu reinigen. Im besten Fall stellst du die Schublade inklusive der Röstplatte in die Spülmaschine und wischt das Innere der Fritteuse mit einem feuchten Lappen ab. Anschließend solltest du sie noch einmal ordentlich durchheizen lassen. Bei uns waren es 30 Minuten bei 200 °C, allerdings war am Ende noch eine Spur Plastikgeruch übrig, der dann prompt in die erste Ladung Nuggets zog. Erst danach war das Aroma vollends verflogen.
Entsprechend ist jedes folgende Gericht wunderbar gelungen. Neben Klassikern wie Pommes, Nuggets oder Kaisergemüse haben wir uns die Rezeptauswahl der HomeID zunutze gemacht. Hier zum Beispiel unsere Fleischbällchen in Tomatensoße. Die sind uns nicht nur optisch gelungen, sondern auch geschmacklich.
Kabelaufwicklung, gedruckte Anleitung und mehr
Auf der Rückseite ist eine Kabelaufwicklung vorhanden. Keine Selbstverständlichkeit, wie wir beim Test der Ninja Double Stack feststellen mussten. Das Kabel ist recht kurz und eher für einen festen Standort in der Küche gedacht.
Nett ist auch das Sichtfenster in der Schublade. Einfach im Vorbeigehen das Essen kontrollieren zu können, ohne die Schublade zu öffnen und Hitze entweichen zu lassen, ist einfach Gold wert.
Etwas ärgerlich sind die gedruckten Anleitungen. Diese sind, vorsichtig ausgedrückt, schlecht. Knapp bebildert, knapp beschrieben und einfach lieblos. Hier entsteht in gewisser Weise ein App-Zwang.
Die Reinigung des Geräts ist hingegen unkompliziert. Schublade und Röstplatte sind spülmaschinenfest, können aber auch problemlos per Hand gereinigt werden. In der Zwischenwand des Sichtfensters sammelt sich leider häufig Wasser. Das muss man entsprechend abtropfen lassen, will man nicht seine ganze Küche plötzlich unter Wasser setzen. Allerdings verbleiben immer ein paar Wasserflecken, da man keine Chance hat mit einem Handtuch heranzukommen. Der Trick hierbei ist es, die Schublade nach der Reinigung nochmal für ein paar Minuten in der Fritteuse aufzuheizen.
Unser Fazit zur Philips NA231/00 2000 Series
Als wir anfangs mit dem Teflongeruch zu kämpfen hatten, befürchteten wir schon eine Wiederholung der Ergebnisse unseres Tests zur Philips NA351/00 Dual-Heißluftfritteuse.
Doch hat die Philips NA231/00 besser abgeliefert. Der Teflongeruch verzieht sich schnell und am Ende bleibt nur leckeres Essen übrig. Die Bedienung ist (nach einer ganz kurzen Orientierung) intuitiv und selbst wenn mal Fragen aufkommen, bietet Philips HomeID-App nicht nur eine ausführliche Anleitung, sondern auch mehrere Artikel mit hilfreichen Tipps zur Benutzung der Fritteuse. Von den ganzen Rezepten mal ganz zu schweigen. Nur ausgedruckt haben wir eine Anleitung vermisst. Am Ende geht die Philips NA231/00 2000 Series aber verdient mit dem Testsieg nach Hause.