De'Longhi Dinamica ECAM 350.50 Test
Preisvergleich
Unser Testergebnis
Unser Fazit
Bei De'Longhi liegt der Schwerpunkt auf typisch italienischen Kaffee-Spezialitäten. Das Auswahlmenü für die angebotenen Getränke ist daher eher überschaubar. Sämtliche Einstellungen, die den Geschmack beeinflussen lassen sich dagegen sehr differenziert vornehmen, wer das Beste aus den Bohnen herausholen will, ist hier an der richtigen Stelle.Vorteile
- Einfache Abstimmung für einen perfekten Kaffee Dank vieler Einstellmöglichkeiten
- Konsistenz des Milchschaumes lässt sich einstellen Fester oder luftiger Milchschaum sind möglich
- Optisch und geschmacklich hervorragende Ergebnisse Der Kaffee schmeckt gut und sieht ebenso frisch und gut aus
Nachteile
- Milchaufschäumer muss gegen Heißwasserauslauf getauscht werden Hier musst du bei Bedarf händisch tätig werden
Ausführlicher Testbericht
De’Longhi Dinamica ECAM 350.50 Test – Vom Kaffee-Spezialisten
Beim De’Longhi gibt es nur wenige Tasten auf dem Display, das ist eindeutig und übersichtlich. Eine Feinabstimmung des Mahlgrades und der Stärke ist zwar möglich, aber meistens nicht nötig. So funktioniert echtes Plug-and-Play.
- Sofort startklar und intuitiv zu bedienen: Die Getränke, die der DeLonghi Automat liefert, werden mit wenigen Tasten auf dem Display angezeigt. Bei uns startete das Gerät direkt aus dem Stand mit einem schmackhaften Espresso durch.
- Feinabstimmung: An der Anzahl der leuchtenden Kaffeebohnen im Display kannst du die voreingestellte Stärke ablesen, und vor dem Bezug nach eigenem Geschmack korrigieren. Auch der Mahlgrad lässt sich in sehr feinen Stufen anpassen. Wie immer musst du das aber machen, während die Mühle läuft.
Weitere Stärken der De’Longhi Dinamica ECAM 350.50
Der De’Longhi Vollautomat hat eine besonders umfangreiche Grundausstattung. Es gibt einen Teststreifen zur Messung der Wasserhärte, einen Wasserfilter und einen Satz Reinigungstabletten. Außerdem liegt ein Portionierlöffel bei, für eine genau abgemessene Dosis, wenn du mal fertig gemahlenen Kaffee verwendest. Sowie ein Reinigungswerkzeug mit integriertem Pinsel zum Säubern der Maschine.
Vor dem Reinigen steht aber der erste Bezug und der damit verbundene Geschmackstest. Tatsächlich ist der erste Espresso, den der ECAM 350.50 liefert, mit seiner schönen, festen Crema schon optisch eine Augenweide. Geschmacklich gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, denn sowohl die Temperatur als auch die Stärke stimmen. Lediglich die Menge ist mit gut 40 ml ist wie üblich für einen klassischen Espresso etwas großzügig bemessen, ein Espresso liegt nämlich zwischen 25 und 30 ml. Die Füllmenge lässt sich aber leicht umprogrammieren. Selbst die Stärke kannst du noch kurz vor dem Bezug an deinen Geschmack anpassen. Du veränderst lediglich die Anzahl der leuchtenden Bohnen auf dem Display. Je mehr Bohnen auf dem Display leuchten, umso stärker wird der Kaffee.
Für eines der Milchmixgetränke tauschst du einfach den Auslass für heißes Wasser gegen den Milchbehälter aus. Der hat einen Deckel mit Einsteller und einem Pannarello, also einen Milchaufschäumer. Der Einstellhebel hat genau vier Positionen. Eine zum Einsetzen und Herausnehmen, eine für etwas lockereren Milchschaum beim Latte macchiato und eine für etwas festeren beim Cappuccino. Bei korrekter Einstellung bekommst du schon rein optisch ein perfektes Ergebnis, mit idealer Schichtung von Milch, Milchschaum und Kaffee. Der Geschmack ist auch hier bereits in der Werkseinstellung tadellos. Den letzten Feinschliff erhältst du, wenn du mit der Kaffeestärke experimentierst. Den Mahlgrad kannst du mit Hilfe eines Einstellers im Bohnenbehälter ebenfalls in feinen Stufen korrigieren, was besonders bei unterschiedlichen Bohnen von Nutzen sein kann, oder wenn das Mahlwerk nach diversen Kilo Bohnen die ersten Verschleißerscheinungen zeigt.
Nach einigen Cappuccini oder anderen Getränken mit Milchschaum bietet sich eine Spülung des Systems an. Auch das geht auf Knopfdruck, der Milchbehälter muss dazu noch nicht einmal leer sein.
Der Trester-Behälter steckt im Abtropfbehälter, beides kannst du zusammen herausziehen und ausspülen.
Zur Reinigung der Brüheinheit muss erst der Wassertank entnommen werden. Nachdem dieser nach vorn herausgezogen wurde, lässt sich die Klappe vor der Brüheinheit öffnen. Die Brüheinheit kannst du dann nach der Entriegelung einfach rausnehmen und durchspülen. Der Milchbehälter darf in die Spülmaschine, der Abtropfbehälter dagegen nicht, ebenso wenig wie die Pannarello-Einheit.
Das hat uns am De'Longhi Dinamica ECAM 350.50 gestört
Ein Milchbehälter wird direkt mitgeliefert. Der sorgt allerdings wegen der schmalen Bauweise der Maschine für enge Verhältnisse an der Getränkeausgabe. Das Panarello, also die Aufschäumdüse, am Milchbehälter ist trotzdem so knapp konstruiert, dass man schon eine sehr breite Cappuccino-Tasse unterstellen muss, damit Milch und Kaffee treffsicher eingefüllt werden.
Unser Testfazit zum De’Longhi Dinamica ECAM 350.50
Dem De’Longhi Vollautomaten merkt man nach jedem Schluck Espresso an, dass hier Kaffeeliebhaber am Werk waren. Die Auswahl beschränkt sich im Grunde auf die wesentlichen Zubereitungsformen. Du musst zwar auf einige mehr oder weniger exotische Zubereitungen verzichten, was die Maschine jedoch macht, macht sie richtig gut.